Neues aus der Uni-Bibliothek
Schloss ohne Riegel: sicherere Schließfächer mit
Nummerncode
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In der Unibibliothek ist jetzt
ein gutes Gedächtnis gefragt: Schließfächer
mit Nummerncodes
© TU-Pressestelle |
"Früher wusste man immer, welches Schließfach man
hatte. Die Nummer stand ja auf dem Schlüssel. Jetzt muss man
sich nicht nur die Schranknummer merken, sondern auch noch den Zahlencode."
TU-Student Raphael Naring ist nicht der Einzige, der sich mit der
neuen Schließtechnik in der Universitätsbibliothek an
der Fasanenstraße erst noch anfreunden muss. Doch die Universitätsbibliothek
sah Handlungsbedarf, um Schaden für die Nutzer abzuwenden.
"Die Schließfachanlage hat mehrfach Trickdieben Gelegenheit
gegeben, die Fächer leer zu räumen. Sie haben dazu einfach
Schlüssel ausgetauscht, die unbeaufsichtigt auf Lesetischen
herumlagen", erklärt der stellvertretende Bibliotheksdirektor
Andreas Richter. Doch das ist nicht der einzige Grund für die
technische Neuerung. Hinzu kam ein Kostenfaktor: "Im ersten
Jahr mussten wir 150 Schlösser auf Kosten der TU Berlin austauschen.
Die Leute warfen ungeeignete Gegenstände in den Schließmechanismus
oder verloren Schlüssel", sagt Andreas Richter, "das
war aus Kostengründen nicht mehr tragbar."
Nun wurde auf die sicherere Codenummern-Schließanlage umgestellt,
was zunächst hier und da zu Unmut unter den Nutzern führte.
"Mein Schrank ist schon einmal nicht aufgegangen, obwohl ich
den richtigen Code eingegeben habe", erinnert sich Raphael
Naring verärgert. Das kostete ihn Zeit, denn man musste auf
den Hausmeister mit dem Universalcode warten.
Es bedürfe natürlich einer Eingewöhnungsphase, um
sich mit der neuen Technik vertraut zu machen, gibt Andreas Richter
zu bedenken. Nach seinen Beobachtungen seien mehr als 90 Prozent
aller Probleme darauf zurückzuführen, dass die Nutzer
Schrank- oder Codenummer vergessen hatten. "Wir werden uns
aber weiter bemühen, die Handhabbarkeit der PIN-Code-Schlösser
zu optimieren", verspricht er.
KoKo
Neuer Online-Lieferdienst für Zeitschriften
DokumenTUB heißt ein neuer kostenloser Service der Universitätsbibliothek.
Damit können seit Semesterbeginn Beschäftigte der TU Berlin
Zeitschriftenartikel aus den Beständen der Unibibliothek als
elektronisches Dokument bestellen. Voraussetzung ist, dass der Besteller
eine TU-E-Mail-Adresse und eine Hauspostadresse im Web-Formular
angibt. Sofern sich die Zeitschrift in der Zentralbibliothek in
der Fasanenstraße befindet, erhält der Besteller den
Artikel innerhalb von drei Werktagen per E-Mail. Aus den Bereichsbibliotheken
werden die Artikel per Hauspost versandt. Lieferungen aus Institutsbibliotheken
oder der WiWiDok, der Fachbibliothek Wirtschaft, Recht und Statistik
sowie der Mathematischen Fachbibliothek sind allerdings nicht möglich.
Und so funktioniert's: Wenn die Zeitschrift an der UB der TU vorhanden
ist, werden die Daten - zum Beispiel die Signatur - des gewünschten
Artikels in das Bestellformular eingetragen, absenden, fertig. Wer
selber kopieren möchte, druckt dieses Formular aus, versieht
es mit Institutsstempel und Unterschrift, legt es beim alpha-Service-Point
in der ersten Etage der Zentralbibliothek vor und erhält eine
Kopierkarte. Über den Ablauf in den Bereichsbibliotheken informiert
die jeweilige Auskunft.
Anke Quast, Universitätsbibliothek
www.ub.tu-berlin.de/Service/Volltextbestell.html
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