Mehr Autonomie und mehr Studienplätze
Was die Hochschulpräsidenten vom künftigen Berliner
Senat fordern
Die Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten (LKRP) der
Berliner Hochschulen formulierte nach den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus
im September ihre Erwartungen an den zukünftigen Berliner Senat.
Der LKRP-Vorsitzende, TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler,
appellierte an die zukünftig Verantwortlichen:
"Wir erwarten, dass die für das Jahr 2007 vorgesehene
Novellierung des Berliner Hochschulgesetzes den Berliner Hochschulen
mehr Autonomie einräumt, um ihnen damit zu ermöglichen,
ihre Aufgabe den allgemeinen Erwartungen entsprechend zu erfüllen.
Wir erwarten weiterhin, dass die im Rahmen der Erprobungsklausel
neu in den Berliner Hochschulen eingeführten und erprobten
Strukturen bestätigt werden. Den Forderungen nach einer Viertelparität
in den Gremien muss eine eindeutige Absage erteilt werden.
Wir erwarten, dass die Bedeutung von Wissenschaft in den Koalitionsverträgen
so gewürdigt wird, wie es alle Parteien im Vorfeld der Wahlen
bekundet haben. Diese muss sich in einer Steigerung des Budgets
bei den bevorstehenden Verhandlungen über die Berliner Hochschulverträge
niederschlagen.
Wir erwarten den Ausbau von Studienplätzen, der dem ab 2012
prognostizierten Studierendenberg Rechnung trägt.
Nach der beschlossenen Föderalismusreform ist außerdem
das Land Berlin künftig allein für den Hochschulbau und
die Finanzierung von Großgeräten zuständig. Wir
erwarten, dass der Landeshaushalt die Wettbewerbsfähigkeit
der Berliner Hochschulen mit anderen Bundesländern sichert."
tui
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