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Oktober 2006
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Rüstzeug für Studien im Reich der Mitte

Muttersprachler geben künftig an der TU Berlin Chinesischunterricht

 
  Früchte der jahrelangen Zusammenarbeit: Nach chinesischen Studierenden, wie die Medienberatungs-Studentin Qiao Haini, kommen nun chinesische Dozenten an die TU Berlin
© TU-Pressestelle

Globalisierung, internationale Kooperation, Technologietransfer sind Schlagwörter, die inzwischen zum alltäglichen Sprachgebrauch gehören. Für die TU Berlin als eine internationale Universität sind sie aber mehr als das, sie sind Programm, wie sich an den zahlreichen internationalen Kooperationen in Forschung und Lehre leicht erkennen lässt. Die Zusammenarbeit mit chinesischen Universitäten ist dabei von ganz besonderer Bedeutung, durchaus im Einklang mit der ständig steigenden Bedeutung, die diesem Land, seiner Kultur, seiner Wirtschaft und seiner Wissenschaft auch aus deutscher Sicht zukommt. Zahlreiche Forschungskooperationen mit Chinas führenden Universitäten, gegenseitige Besuche und Forschungsaufenthalte von Wissenschaftlern, eine große Anzahl chinesischer Studierender an der TU Berlin und in jüngster Zeit die Etablierung von Doppeldiplom-Studiengängen legen davon Zeugnis ab.

Auch wenn das Interesse deutscher Studierender an China und einem Aufenthalt dort groß ist und immer mehr von ihnen einen Studienaufenthalt dort als sehr attraktiv betrachten - er ist es an den großen Universitäten tatsächlich -, stellt sich die chinesische Sprache doch immer noch als eine beachtliche Hürde dar. Hier soll nun Abhilfe geschaffen werden. Beginnend mit dem Wintersemester 2006/07 bietet die Zentraleinrichtung Moderne Sprachen (ZEMS) der TU Berlin Chinesischkurse an, in denen TU-Studierende, aber auch solche anderer Universitäten, sich das notwendige sprachliche Rüstzeug für einen Studienaufenthalt an einer der Partneruniversitäten aneignen können. Das Besondere dieses Chinesischunterrichts wird darin bestehen, dass er auf die sprachlichen Erfordernisse des Universitätslebens und insbesondere der natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge abzielt.

Gleich zwei der Partneruniversitäten, die Zhejiang-Universität in Hangzhou und die Tongji-Universität in Shanghai, haben ihr Interesse daran erklärt, muttersprachliche Lehrer zu entsenden, gewissermaßen in Analogie zu der Unterstützung des dortigen Deutschunterrichts durch TU-Dozenten in den zurückliegenden Jahren. Unterstützt wird dieser Chinesischunterricht an der TU Berlin durch das Angebot von Summerschools in Shanghai und in Hangzhou, deren Konzepte zurzeit erarbeitet werden.

Prof. Dr. Ulrich Steinmüller

beratung@zems.tu-berlin.de

 

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