Rüstzeug für Studien im Reich der Mitte
Muttersprachler geben künftig an der TU Berlin Chinesischunterricht
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Früchte
der jahrelangen Zusammenarbeit: Nach chinesischen Studierenden,
wie die Medienberatungs-Studentin Qiao Haini, kommen nun chinesische
Dozenten an die TU Berlin
© TU-Pressestelle |
Globalisierung, internationale Kooperation, Technologietransfer
sind Schlagwörter, die inzwischen zum alltäglichen Sprachgebrauch
gehören. Für die TU Berlin als eine internationale Universität
sind sie aber mehr als das, sie sind Programm, wie sich an den zahlreichen
internationalen Kooperationen in Forschung und Lehre leicht erkennen
lässt. Die Zusammenarbeit mit chinesischen Universitäten
ist dabei von ganz besonderer Bedeutung, durchaus im Einklang mit
der ständig steigenden Bedeutung, die diesem Land, seiner Kultur,
seiner Wirtschaft und seiner Wissenschaft auch aus deutscher Sicht
zukommt. Zahlreiche Forschungskooperationen mit Chinas führenden
Universitäten, gegenseitige Besuche und Forschungsaufenthalte
von Wissenschaftlern, eine große Anzahl chinesischer Studierender
an der TU Berlin und in jüngster Zeit die Etablierung von Doppeldiplom-Studiengängen
legen davon Zeugnis ab.
Auch wenn das Interesse deutscher Studierender an China und einem
Aufenthalt dort groß ist und immer mehr von ihnen einen Studienaufenthalt
dort als sehr attraktiv betrachten - er ist es an den großen
Universitäten tatsächlich -, stellt sich die chinesische
Sprache doch immer noch als eine beachtliche Hürde dar. Hier
soll nun Abhilfe geschaffen werden. Beginnend mit dem Wintersemester
2006/07 bietet die Zentraleinrichtung
Moderne Sprachen (ZEMS) der TU Berlin Chinesischkurse an, in
denen TU-Studierende, aber auch solche anderer Universitäten,
sich das notwendige sprachliche Rüstzeug für einen Studienaufenthalt
an einer der Partneruniversitäten aneignen können. Das
Besondere dieses Chinesischunterrichts wird darin bestehen, dass
er auf die sprachlichen Erfordernisse des Universitätslebens
und insbesondere der natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge
abzielt.
Gleich zwei der Partneruniversitäten, die Zhejiang-Universität
in Hangzhou und die Tongji-Universität
in Shanghai, haben ihr Interesse daran erklärt, muttersprachliche
Lehrer zu entsenden, gewissermaßen in Analogie zu der Unterstützung
des dortigen Deutschunterrichts durch TU-Dozenten in den zurückliegenden
Jahren. Unterstützt wird dieser Chinesischunterricht an der
TU Berlin durch das Angebot von Summerschools in Shanghai und in
Hangzhou, deren Konzepte zurzeit erarbeitet werden.
Prof. Dr. Ulrich Steinmüller
beratung@zems.tu-berlin.de
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