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© FG Kunstgeschichte |
Der gebürtige Schwede Alfred Grenander (1863-1931)
gehört zu den großen Unbekannten der deutschen Architekturgeschichte.
Und doch hatte der Student der Bauakademie, aus der die Technische
Hochschule Charlottenburg, die heutige TU Berlin, hervorging, entscheidenden
Anteil an der Entwicklung Berlins zur Weltstadt und modernen Architekturmetropole
ab 1900. Grenanders Werk als Chef-Entwerfer der Berliner Hoch- und
Untergrundbahn über fast zwei Generationen ist dem seines berühmten
Kollegen Peter Behrens ebenbürtig. Grenander schuf mit seinen
Hochbahn-Viadukten und fast 50 U-Bahn-Höfen Industriedesign
aus einem Guss. Berlin über und unter der Erde: Das Werk
von Alfred Grenander heißt eine Ausstellung, die vom 15.
November 2006 bis zum 29. April 2007 im Deutschen Technikmuseum
Berlin stattfindet und die, zusammen mit einer entsprechenden
Publikation, aus einem Projektseminar der TU-Kunstgeschichte unter
Leitung von Privatdozent Dr. Christoph Brachmann hervorging. Am
25. November findet außerdem ein Symposium zu dem Thema statt,
am 10. und 11. Februar 2007 dann eine Tagung. Von Berlin aus wird
die Ausstellung nach Stockholm ins dortige Architekturmuseet wandern.
www.dtmb.de
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