Lohn der Arbeit
Ballonfahrt für gelungenes studentisches Programmierprojekt
Auf einmal war alles real: Um eine echte Flugwegplanung für
die Flugzeugflotte einer großen Airline aufzustellen, mussten
die Studierenden Firmen "gründen", Daten aus dem
tatsächlichen Flugplan und Luftraum sammeln und ihrem Auftraggeber
innerhalb von fünf Wochen einen fertigen Software-Prototyp
präsentieren. Und das im zweiten Studienjahr der Mathematik
oder der Informationstechnik im Maschinenwesen!
Das Gelernte verfestigen
"Wir haben uns auf ein großes Experiment eingelassen,
das die Studierenden über ihr Wissen hinaus herausforderte.
Sie mussten sich erheblich engagieren", erklärt Dozent
Dr. Marco Lübbecke, Mitarbeiter im Fachgebiet
Kombinatorische Optimierung und Graphenalgorithmen von Prof.
Dr. Rolf Möhring. Er meint damit das große Programmierprojekt
in der "Computerorientierten Mathematik", das im letzten
Semester zum zweiten Mal durchgeführt wurde. Die Studierenden
sollen dabei durch praktische Anwendung von Algorithmen, Datenstrukturen
und der Programmiersprache Java das Gelernte verfestigen. Für
diese Runde des Lehrexperiments konnten die Mathematiker sogar mit
Lufthansa Systems
Berlin einen Industriepartner gewinnen.
Schweiß und Arbeit der Studierenden scheinen sich gelohnt
zu haben. Acht erstaunliche und sehr realistische Ergebnisse beeindruckten
auch den Vertreter aus der Praxis. Die beste studentische "Firma"
erhielt für ihre Präsentation nicht nur den Zuschlag,
sondern Lufthansa Systems Berlin sponserte als Bonbon auch noch
eine Ballonfahrt über Berlin. Marco Lübbecke: "Mit
so viel Praxisbezug hat offenbar draußen' niemand gerechnet.
Drinnen' ist er für uns zur Selbstverständlichkeit
geworden."
pp
www.math.tu-berlin.de/coma
|