Sparen auf Knopfdruck
Wie TU-Studierende mit Energie umgehen
Energie ist das Thema der Zukunft. Die Bundeskanzlerin gab auf
dem EU-Klimagipfel die Marschroute für die Energieentwicklung
Deutschlands und der EU vor. Die Welt ist alarmiert und organisiert
Welt-Klima-Konferenzen. Die Forschung ist aufgerufen, dem Thema
Energiegewinnung, -wandlung und -verbrauch besondere Aufmerksamkeit
zu widmen. Die TU Berlin hat diese Herausforderung angenommen und
einen Schwerpunkt gebildet, um ihre Kompetenzen in diesem Bereich
zu bündeln (siehe Interview). Wie
reagieren aber die Menschen in ihrem privaten Umfeld auf den Energiespardruck?
TU intern hat sich unter den TU-Studierenden umgehört.
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Cagatay Berkyürek ist
Doktorand der Energie- und Verfahrenstechnik
Ich selbst spare Energie, indem ich alles ausschalte, wenn
ich nicht zu Hause bin. Auch natürlich die Heizung. Ich habe
eine Gasetagenheizung. Wir sollten so schnell wie möglich neue
Quellen erschließen, also vor allem erneuerbare Energien,
wie Solarenergie oder Windenergie. Das bietet die besten Sparmöglichkeiten.
Außerdem spart das CO2-Emissionen.
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Till Tegtmeier studiert Wirtschaftsingenieurwesen
und Verkehrswesen im 3. Semester
Ich finde die Klimadiskussion sehr interessant.
In meiner WG sind wir leider keine großen Energiesparer, was
Licht, Strom oder Heizung angeht. Wir haben uns zwar schon mal schlau
gemacht, ob es für den Warmwasserverbrauch einen stromsparenderen
Durchlauferhitzer gibt, aber die Kosten sind für uns hoch.
Und die Hausverwaltung hat kein Interesse. Ich denke, man sollte
aber bei größeren Anschaffungen genauer hinschauen. Zum
Beispiel beim Auto. Ein Blick in die eigenen Papiere zeigt, was
der eigene Wagen so emittiert. Ich fahre einen Diesel und war selbst
erstaunt, was der so verbraucht und ausstößt im Vergleich
zu einem Benziner.
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Franziska Lücke studiert
Verkehrswesen im 3. Semester
Energiesparen sollte für uns alle ein Thema sein.
Nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Erde. Das ist,
ein positiver Nebeneffekt, auch finanziell noch günstiger.
Als Studentin bin ich schon aus finanziellen Gründen gezwungen,
Strom zu sparen. Es müssen zum Beispiel nicht alle Lampen gleichzeitig
brennen, ohnehin benutze ich Energiesparlampen. Der Computer muss
nachts auch nicht laufen.
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Tom-Tom Stenzel studiert Lebensmitteltechnologie
im 7. Semester
Ich habe meine Geräte mit Stand-by-Modus an eine
gemeinsame Schalterleiste angeschlossen. Wenn ich an der Uni bin
oder über Nacht brauche ich bloß einen Knopf zu drücken,
und die daran angeschlossenen Geräte sind gleichzeitig vom
Netz. Wie geheizt wird, das entscheidet leider die Hausverwaltung.
Die lassen sich nicht so leicht überzeugen, dass das Heizen
und Kochen mit Gas für Umwelt und Kosten günstiger ist.
Das müsste man wahrscheinlich durch die Politik regeln. Dabei
muss man die Energiebilanz beachten. Schon die Produktion von Energie
verbraucht selbst eine Unmenge davon.
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Julia Röhl studiert
Ernährung und Politik auf Lehramt im 12. Semester
Also ich spare Energie, wo ich kann. Ich habe auch
Energiesparlampen zu Hause. Ich finde es aber schon sehr unfair
und auch ungeschickt, dass diese Lampen um einiges teurer sind als
normale Glühbirnen. Man muss den Leuten auch einfach die Chance
geben, Alternativen anzunehmen, um wirklich bedeutsame Ergebnisse
zu erzielen.
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Stefan Mazajka studiert Lebensmitteltechnologie
im 9. Semester
Ich spare schon allein deshalb Energie, weil ich jeden
Tag in die Mensa gehe und daraufhin meinen Herd gar nicht erst anmachen
muss. Zu Hause benutze ich viel Kerzen statt elektrisches Licht.
Raten würde ich sonst zur Benutzung von Halogen oder sogar
von LEDs statt Glühbirnen. Die Letzteren erfüllen ihren
Zweck, Licht zu spenden, energietechnisch nämlich nicht besonders
gut. Sie produzieren vor allem Wärme und nur zu einem kleinen
Teil Licht. Die privaten Betreiber der Ampeln in der Stadt sparen
jetzt zum Beispiel tierisch viel Geld, weil sie ihre Ampeln auf
LEDs umrüsten, die obendrein auch noch wartungsärmer sind.
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