TU intern - Januar 1999 - Medien

BERLINER MANIFEST /urs/ Das Bildungspolitische Manifest, das die Präsidenten der drei Berliner Universitäten dem Bundespräsidenten Roman Herzog am 11. Dezember überreichten, kann nun auch im Internet gelesen werden. Es ist zu finden unter http://www.berlinews.de/archiv/253.shtml. Das Dokument entstand im Rahmen einer bildungspolitischen Konferenz der drei Universitäten und soll eine Antwort auf die Bildungsrede des Bundespräsidenten vom 5.November 1997 sein. Roman Herzog hatte damals zu einem Aufbruch in der Bildungspolitik und zu intensiver Diskussion über die Bildungspolitik aufgerufen.

DIPLOMARBEIT /urs/ Wissenswertes rund um die Diplomarbeit findet sich unter der Adresse http://www.fh-niederrhein.de/fb06/stud/matthes/. Das online Angebot von Holger Matthes will dabei helfen, die Hürden zwischen der ersten Idee und der fertigen Diplomarbeit zu meistern. Es gibt zum Beispiel Informationen zu den Themen erste Gliederung, Informationsbeschaffung, Zitieren, Literaturverzeichnisse und die formale Ordung. Daneben finden sich auch Tips und Tricks zur Textverarbeitung unter Word für Windows.

WÖRTERBÜCHER /urs/ Fremdsprachen sollten uns im Zeitalter Europas und müssen uns im Zeitalter des World Wide Web nicht mehr schrecken. Wer zum Beispiel vergessen hat, was Zitrone in englisch oder Straßenbahn in französisch heißt, dem ist mit einem Besuch bei http://dictionaries.travlang.com geholfen. Dort findet sich eine große Anzahl von Wörterbüchern zwischen 16 Sprachen. Neben den weit verbreiteten Sprachen, wie zum Beispiel Englisch, Spanisch oder Italienisch, sind auch Finnisch, Africaans, Esperanto und sogar Latein vertreten. Nachteil des Services: Er versucht hartnäckig, bei jeder neuen Wortsuche ein Cookie zu setzen, wenn man es nicht sofort gestattet.

WEBDESIGN /urs/ Wer nicht mehr länger nur im World Wide Web surfen will, sondern sich dazu entschlossen hat, auch eigene Websites zu gestalten, der sollte einmal einen Blick auf die Seiten von http://www.webpagesthatsuck.com werfen. In der WWW-Version des gleichnamigen Buches von Vincent Flanders gibt es Hinweise dazu, was man bei der Erstellung guter Seiten tun und was man lieber lassen sollte. Die Lektion beginnt mit einer Zusammenstellung gebräuchlicher ”Grausamkeiten" auf Webseiten, frei nach dem Motto ”durch Vormachen dessen, was schlecht ist, kann man lernen wie es besser geht."

KNEIPEN /urs/ Hunger, Durst, für den Abend noch nichts Besonderes vor? Dann sollten Sie es vielleicht einmal mit http://www.kneipen.de versuchen. Hinter dieser Adresse im WWW verbergen sich Deutschlands Kneipen im Internet. Über die Suchoption gelangt man zu einer Städteauswahl und kann einerseits die Adresse zu einer bestimmten Kneipe oder einem Restaurant etc. herausfinden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, nach eigenen Wünschen ein Suchprofil zusammenzustellen und sich alle registrierten Lokale anzeigen lassen, die dazu passen. Der Service findet zum Beispiel alle Studentenkneipen mit Happy Hour und Livemusik. Neben Adresse und Telefonnummer finden sich dort auch Informationen über die Öffnungszeiten und Ruhetage der Lokale.

ZEITENWENDE /urs/ Wer die Erinnerungen aus dem ablaufenden Jahrtausend nicht nur konsumieren, sondern auch selbst gestalten will, der sollte einmal unter http://www.zeitenwende.de nachschauen. Dort findet sich das Projekt ”Zeitenwende", das von der Schulfunk- und der Hörspiel-Redaktion von S2-Kultur zusammen mit der ARD-Online-Redaktion durchgeführt wird. Das ”Internet-Memorial" zum Mitmachen stellt nicht die großen historischen Ereignisse, wie das Ende des Krieges oder den Fall der Mauer, in den Vordergrund. Vielmehr sollen die persönlichen Erinnerungen, Erlebnisse aus dem Alltag und die Zukunftsvisionen der Menschen auf diesen Seiten gesammelt werden. Die Besucher der Seiten sind deshalb aufgefordert, ihre Erinnerungen beizusteuern.

BIBLIOTHEKENVERBUND /urs/ Mit dem erfolgreichen Test der einheitlichen Bibliothekssoftware Aleph 500 hat der 1997 gegründete Kooperative Bibliothekenverbund (KOBV) einen weiteren Schritt zur Einführung eines neuen Verbundsystems der Berliner und brandenburgischen Bibliotheken getan. Damit soll der Nutzer die Möglichkeit haben, per Internet in allen beteiligten Bibliotheken zu suchen und zu bestellen. Das neue Projekt, an dem Prof. Dr. M. Grötschel von der TU Berlin maßgeblich beteiligt ist, nutzt auf besondere Weise die Möglichkeiten des Internets und arbeitet nach dem Prinzip der verteilten Datenhaltung. Während bisher Daten in einer zentralen Datenbank verwaltet wurden, sollen sie nun vor Ort erfaßt und vorgehalten werden. Diese unabhängigen Kataloge werden dann von einer Suchmaschine, die die bisherige zentrale Datenbank ersetzt, zusammengefaßt. Der Leser kann per Internet mit dieser einen Suchmaschine in allen Katalogen recherchieren. Wenn alles planmäßig verläuft, soll im Sommer 1999 das neue System einsatzbereit sein.

LITERATURSERVICE /urs/ FIZ AutoDoc ist der Name des neuen Literaturvermittlungsservices, den das Fachinformationszentrum Karlsruhe im Internet eingerichtet hat. Der automatische Volltextvermittlungsdienst ist unter http://www.fiz-karlsruhe.de/autodoc zu erreichen. Bestellungen können von dort über eine graphische WWW-Oberfläche eingegeben werden. Standardsendungen erreichen den Auftraggeber innerhalb von 48 Stunden zum Preis von 20,- DM, Eilbestellungen sind gegen Aufpreis innerhalb von 24 Stunden zu bekommen. Die Abrechnung erfolgt monatlich über das FIZ Karlsruhe. Angeschlossen an AutoDoc sind derzeit folgende Biliotheken: die Technische Informationsbibliothek Hannover; die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin, Köln; die Senckenbergische Bibliothek, Frankfurt; die Deutsche Zentralbibliothek für Landbauwissenschaften, Bonn; das Library and Information Centre der Royal Society of Chemistry in London und der Wila Verlag/Business Informationsservice in München. Weitere Lieferanten kommen, so das FIZ, laufend hinzu.


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