MARVIN landet auf Platz eins

Das Team vom Institut für Technische Informatik der TU Berlin hat mit seinem Flugroboter MARVIN (Multi-purpose Aerial Robot Vehicle with Intelligent Navigation) die Führung im Wettbewerb "International Aerial Robotics Competion (IARC)" in Richland im US-Bundesstaat Washington übernommen (wir berichteten in TU intern 6/99). Es geht damit als Spitzenreiter in die dritte und letzte Runde des Wettbewerbs, das sogenannte "Millennial Event", das im Jahr 2000 stattfinden wird. Als einzige der insgesamt zehn angereisten Mannschaften konnte das TU-Team den geforderten autonom fliegenden und handelnden Roboter präsentieren. Zwei Konkurrenten hatten nur einen Prototypen von Fluggeräten vorgestellt, das Team des Massachusetts Institute of Technology (MIT) mußte seinen Flug aufgrund eines Getriebeschadens absagen und die restlichen sechs Modelle flogen alle nur ferngesteuert. Als die TU-Mannschaft dann einen vollständig autonomen Flug inklusive autonomen Start und autonomer Landung ankündigte und tatsächlich durchführte, staunten die anderen nicht schlecht, so Wolfgang Brandenburg, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Technische Informatik und Mitglied des TU-Teams. Bis kurz vor dem Start hatten die Studierenden und Wissenschaftlichen Mitarbeiter an MARVIN gearbeitet. Mit dem Resultat der Bemühungen sind sie sehr zufrieden. MARVIN durchstreifte ohne Eingriff von außen den 50 mal 100 Meter großen Parcours, auf dem sich zahlreiche Gegenstände wie ein umgestürzter Tankwagen, ein Eisenbahntankwaggon und ein Auto befanden.

cho