[TU Berlin] Medieninformation Nr. 261 - 27. November 1997
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Joëmis Tisch - Eine jüdische Geschichte von Esther Dischereit

Einladung zur Vortragsreihe "Lebenszeugnisse"

"Eine wütend durcheinandergeworfene Kollektion von abgerissenen Notizen und bedrückenden Fragmenten, notiert von einer Frau, die sich eines Tages, fast wider Willen, sagen mußte: Mach dir nichts vor. Du bist Jüdin." So beschrieb die "Neue Zürcher Zeitung" das 1988 erschienene Buch "Joëmis Tisch - Eine jüdische Geschichte" von Esther Dischereit.

Die Autorin, 1952 in Heppenheim geboren, arbeitete nach ihrer Ausbildung in der Metallindustrie und später als Setzerin. Seit 1985 ist Esther Dischereit als Schriftstellerin und Journalistin tätig. Ihre Publikationen umfassen neben Hörspielen, Theaterstücken und Essays auch die Prosatexte "Joëmis Tisch - Eine jüdische Geschichte" und "Merryn" sowie den Gedichtband "Als mir mein Golem öffnete". Sie erhielt einige Stipendien und unternahm eine Vortrags- und Lesereise in die USA. Von 1991 bis 1994 arbeitete sie als Gewerkschaftssekretärin in Ostdeutschland und war zuletzt Fellow am Moses-Mendelssohn-Zentrum für europäisch-jüdische Studien in Potsdam. 1996 nahm sie am "Poetry Reading" an der University of Massachusetts teil.

Frau Dischereit ist der nächste Gast der Vortragsreihe "Lebenszeugnisse". Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein. Es wäre sehr nett, wenn Sie außerdem in Ihrem Medium auf dieses Ereignis hinweisen könnten.

Zeit: am Donnerstag, dem 11. Dezember 1997, 20.00 Uhr
Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 10115 Berlin

Der Eintritt ist kostenlos.

Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe "Lebenszeugnisse", die vom Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin gemeinsam mit dem Fischer Taschenbuch Verlag, dem Metropol Verlag und dem Literaturforum im Brecht-Haus durchgeführt wird. Sie widmet sich in erster Linie den Lebensläufen von Menschen, die nach 1933 Widerstand leisteten und ins Exil vertrieben oder verfolgt wurden. Deren Biographien und Erinnerungen möchten die Veranstalter einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen, da die schriftlichen Zeugnisse und Lebensleistungen dieser Menschen viel zu wenig wahrgenommen werden.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Marion Neiss, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Tel.: 030/314-23904.