Die Deutsche Gesellschaft für Photogrammetrie und Fernerkundung (DGPF) hat einen neuen Präsidenten. Ende September wurde Prof. Dr.-Ing. Jörg Albertz vom Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik der TU Berlin an die Spitze dieser wissenschaftlichen Gesellschaft, die bereits 1909 gegründet wurde, gewählt. Ein Schwerpunkt seiner Amtszeit soll es sein, die Fachzeitschrift der Gesellschaft weiter auszubauen und einen großen, internationalen Fachkongreß (gemeinsam mit dem Deutschen Verein für Vermessungswesen und der Deutschen Gesellschaft für Kartographie) "INTERGEO 2000" in Berlin vorzubereiten.
Prof. Dr. Jörg Albertz, der 1965 an der TU Berlin promoviert hatte und für einige Jahre an den Universitäten Karlsruhe und Darmstadt (TH) tätig war, kehrte 1980 an die TU Berlin zurück und übernahm hier die Leitung des Fachgebietes Photogrammetrie und Kartographie im jetzigen Fachbereich 9 Bauingenieurwesen und Angewandte Geowissenschaften. Sein Forschungsspektrum reicht von der meßtechnischen Auswertung elektronenmikroskopischer Bilder über die Architekturphotogrammetrie bis zur Fernerkundung von Flugzeugen und Satelliten. Zur Zeit stehen Vorarbeiten zur Kartierung der Mars-Oberfläche mit Hilfe einer von der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelten Kamera im Mittelpunkt seiner Forschungsarbeiten.