Als vierter Deutscher und zweiter TU-Wissenschaftler in die Russische Akademie für Architektur und Bauingenieurwesen aufgenommen
Eine besonders seltene Ehre wurde dem TU-Professor Dr.-Ing. Dr. h.c. Georgije Nedeljkov zuteil. Als vierter Deutscher wurde er Mitglied der Russischen Akademie für Architektur und Bauingenieurwesen. Damit ist er nach Prof. Dr. Klaus Künkel, Professor für Stadt- und Regionalforschung an der TU Berlin und ehemaliger 2. Vize-Präsident, der zweite TU-Wissenschaftler, der in die Akademie aufgenommen wurde. Die anderen Deutschen sind Prof. Dr. Eberhard Künzel und Dr. Helmut Kuch aus Weimar.
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Der 1926 in Szegedin in Ungarn geborene Georgije Nedeljkov studierte von 1946 bis 1953 Architektur an der Technischen Universität Zagreb. Anschließend absolvierte er dort ein Post-Graduierten-Studium im Fach Medizin. 1957 kam er an die TU Berlin, wo er ein Jahr später seine Promotion abschloß. Er habilitierte sich 1966 nach sechsjähriger Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent am Fachbereich Architektur der TU Berlin. Seit 1970 ist er ordentlicher Professor der TU Berlin für das Fachgebiet Entwerfen, Entwicklung wirtschaftlicher Konstruktionssysteme und Bauten des Gesundheitswesens. Seit 1963 hat er ein eigenes Architektur- und Ingenieurbüro. Außerdem ist er seit 1992 Präsident der "Europäischen Gruppe der Architektur, des Städtebaus und Ingenieurbauwesens (SAIR)". Bereits im vergangenen Jahr war Georgije Nedeljkov mit der Ehrendoktorwürde der Staatlichen Technischen Universität für das Bauwesen in Moskau (MSUCE) ausgezeichnet worden. Zwischen der TU Berlin und der MSUCE besteht seit 27 Jahren ein Kooperationsvertrag.