[TU Berlin] Medieninformation Nr. 137 - 9. Juni 1998
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Pressepräsentation am 25. Juni 1998 - Einladung

Radkörper aus Stahl und Kunststoff + Verbesserungen am Schienensystem

Arbeitsergebnisse des Interdisziplinären Forschungsverbundes Bahntechnik

Noch bevor das Bahnunglück in Eschede geschah, hatten wir Ihnen im Zusammenhang mit einer Publikation des Interdisziplinären Forschungsverbundes (IFV) Bahntechnik eine Pressepräsentation ausgewählter Forschungsprojekte des IFV angekündigt. Unsere Medieninformation Nr. 99 vom 30. April 1998 berichtete über die Broschüre "Bahntechnik", in der die Arbeitsgebiete der 32 im Verbund zusammengeschlossenen Fachgebiete vorgestellt werden, die sich mit bahntechnischer Forschung und Entwicklung in der Region Berlin beschäftigen. Wie bereits angekündigt, wollen wir Ihnen aus der Arbeit des Forschungsverbundes Bahntechnik zwei Projekte etwas genauer vorstellen:

1. Am Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb der TU Berlin wurden Eisenbahnräder entwickelt, die als Hauptmerkmal einen neuartigen Radkörper aus faserverstärktem Kunststoff aufweisen. Die neuartigen Räder bestehen aus konventionellen Stahlkomponenten, die durch Radscheiben aus Faserverbundkunststoff miteinander verbunden sind. Damit können einerseits die Fahrgeräusche der Bahn deutlich reduziert sowie Gewicht eingespart werden, zudem sind eine Reihe weiterer positiver Effekte zu erwarten.

2. Der Fahrweg der Bahn, die Schienen und ihr Untergrund ist ein komplexes Forschungsthema am TU-Institut für Straßen- und Schienenverkehr. Ziel ist es, die Lebenszeit des Schienensystems zu verlängern und den Fahrweg als solchen damit preiswerter zu gestalten. Ebenso interessieren Maßnahmen zur Lärmreduzierung der Bahn.

Wir möchten Sie hiermit ganz herzlich zu der Pressepräsentation einladen. Die Wissenschaftler, die daran teilnehmen, waren im Zusammenhang mit dem Bahnunglück vielfach gefragte - unabhängige - Experten.

Zeit: am Donnerstag, dem 25. Juni 1998, um 11.00 Uhr
Ort: Severingelände, Salzufer 17/19, 10587 Berlin
(Auf dem Gelände wird der Ort ausgeschildert sein)

An dem Pressegespräch werden teilnehmen:

Des Interdisziplinäre Forschungsverbund Bahntechnik

Zum IFV Bahntechnik gehören Einrichtungen der Technischen Universität Berlin, der Technischen Fachhochschule Berlin, der Technischen Fachhochschule Brandenburg, der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt, des Umweltbundesamtes sowie des Hahn-Meitner-Instituts. Der Forschungsverbund wird seit Mitte 1995 von der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur finanziell unterstützt. Auch die Broschüre wurde von der Senatsverwaltung gefördert. Sprecher des IFV ist Professor Dr.-Ing. Markus Hecht von der TU Berlin.

Alle Institute des IFV Bahntechnik sind in der Forschung von bahntechnisch relevanten Themen tätig und haben langjährige Erfahrung als Entwickler und Gutachter für Betreiber und Industrie. Die Palette der Arbeitsgebiete reicht von der Erforschung von Verschleißerscheinungen bei der Schiene über den Fahrzeugbau bis hin zu Antrieb und Stromversorgung. Auch Verladetechniken beim Güterverkehr, der Einsatz von Digitalelektronik, wie zum Beispiel bei der Türsteuerung, oder ganze Verkehrsanlagen werden in den Instituten untersucht.

Die Broschüre des IFV Bahntechnik kann in der Pressestelle der TU Berlin angefordert werden (Telefon: 030/314-22919 oder -23922, Fax: -23909 oder -21421).


Weitere Informationen erteilen Ihnen gerne: Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht oder Dr.-Ing. Gunnar Baumann, Fachbereich Verkehrswesen und Angewandte Mechanik der TU Berlin, Tel: 030/314-25150 bzw. -21698, Fax: -21698, E-Mail: bahntechnik@tu-berlin.de.