[TU Berlin] Medieninformation Nr. 214 - 29. September 1998
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Bundesverdienstkreuz an TU-Professor Carl-Hellmut Wagemann verliehen

Der TU-Professor Dr.-Ing. Carl-Hellmut Wagemann hat für seine Mitwirkung am Neuaufbau der ostdeutschen Hochschullandschaft nach der Wiedervereinigung das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Von 1991 bis 1996 leitete der Professor für Hochschuldidaktik die Projektgruppe "Hochschulforschung", die die fünf neuen Bundesländern bei der erfolgreichen Entwicklung neuer Hochschulstrukturen wissenschaftlich beraten hat. Ein großer Teil des Personals und der Infrastruktur wie Bibliothek oder Datenbank sind in ein wissenschaftliches Institut für Hochschulforschung in Wittenberg eingeflossen.

Seine wissenschaftliche Laufbahn begann der 1935 in Wilhelmshaven geborene Carl-Hellmut Wagemann (Foto: Inge Kundel-Saro) allerdings nicht als Hochschuldidaktiker: Er studierte Bauingenieurwesen an der TH Hannover und der TH Darmstadt. In Darmstadt war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Statik tätig, dort schloß er 1967 auch seine Promotion zum Dr.-Ing. ab. 1970 habilitierte sich Wagemann an der TU Berlin für das Fachgebiet Konstruktionsberechnung. Wenige Monate später übernahm er jedoch eine Professur am Institut für Hochschuldidaktik an der TU Berlin, das 1969 als erste Einrichtung seiner Art in der Bundesrepublik gegründet wurde. Damit vollzog Wagemann den Wechsel vom Ingenieur zum Hochschuldidaktiker in der Ingenieurausbildung. Sein Engagement galt darüber hinaus der eigenen Hochschule: Von 1972 bis 1975 war er 2. Vizepräsident der TU Berlin und von 1979 an Mitglied der Kommission für Lehre und Studium an der TU Berlin, dessen Vorsitz er von 1985 bis 1990 führte. Seit Frühjahr 1998 befindet sich Professor Wagemann im Ruhestand, Prüfungen und Lehrveranstaltungen führt er aber weiterhin durch.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Prof. Dr.-Ing. Carl-Hellmut Wagemann, Institut für berufliche Bildung, Hochschulbildung und Weiterbildungsforschung der TU Berlin, Tel.: 030/314-23942 oder 030/604 87 45.