[TU Berlin] Medieninformation Nr. 241 - 22. Oktober 1998
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Geschlechterforschung und Wissenschaftskritik

Ringvorlesung am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung

Frauen- und Geschlechterforschung hat immer auch einen wissenschaftskritischen Ansatz. Die Wissenschaftskritik ist dabei in mehrere Richtungen und in verschiedenen Disziplinen unterschiedlich weit ausgearbeitet worden. Es ist relativ einfach, den Wissenschaftsanteil an kulturellen Weiblichkeitsbeschreibungen und den langjährigen Ausschluß von Frauen aus der Wissenschaft aufzuzeigen. Es ist aber aufwendiger, die an der "Mannes-Norm" ausgerichtete wissenschaftliche Verständigung über Allgemeines zu verändern und das systematische Ausblenden oder Ausgrenzen von Frauen aufzuzeigen. Weiterhin interessiert die Frauenforschung die Frage, in welchem Maße das Produzieren und Reproduzieren von Gesellschaften auch über Geschlechterordnungen hinweg geschieht und was es bedeutet, daß dieser Zusammenhang jahrzehntelang der wissenschaftlichen Analyse und Reflektion entzogen blieb. In der Vorlesung wird in Zusammenarbeit mit Kolleginnen aus verschiedenen Fachdisziplinen anhand von Beispielen erläutert, was feministische Wissenschaftskritik meint und erarbeitet hat.

Zeit: dienstags, 12.00 - 14.00 Uhr, erster Termin ist der 27. Oktober 1998
Ort: TU Berlin, Hauptgebäude, Raum H 112, Straße des 17. Juni, 10623 Berlin

Wir möchten Sie sehr herzlich zu dieser Ringvorlesung einladen, die innerhalb des Studiums generale stattfindet.

Bitte leiten Sie diese Informationen auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Ulrike Weckel vom Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Tel.: 030/314-26974, Fax: -26988.