Staatssekretär Hertel besucht Gemeinschaftsstand des IFV Bahntechnik
Auf dem Berliner Messegelände findet vom 28. bis 30. Oktober 1998 die "InnoTrans '98" statt. Schwerpunkt der Internationalen Fachmesse für Verkehrstechnik mit mehr als 300 Ausstellern aus 18 Ländern ist der Schienenverkehr. Neueste Erkenntnisse und Entwicklungen zum Thema "Lärm und Erschütterung" präsentiert der Interdisziplinäre Forschungsverbund (IFV) Bahntechnik auf seinem Stand (Halle 15.1, Stand 10). Die TU Berlin ist mit sechs Projekten vertreten.
Wir möchten Sie darüber hinaus auf den Termin mit dem neuen Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, Prof. Dr. Ingolf Hertel, aufmerksam machen, der dem Stand des IFV Bahntechnik einen Besuch abstatten wird.
Zeit: am Donnerstag, dem 29. Oktober 1998, 15.10 Uhr
Ort: Messegelände, Halle 15.1, Stand 10
Zu den Projekten:
Das Fachgebiet Schienenfahrzeuge am Institut für Straßen- und Schienenverkehr der TU Berlin zeigt ein neuartiges Güterverkehrskonzept, Untersuchungsergebnisse beim Rad-Schiene-Verschleiß, Verbesserungsvorschläge zur Fahrgastsicherheit sowie Empfehlungen für ein lärmgerechtes Konstruieren von Schienenfahrzeugen.
Um die Lärmminderung sowie um betriebliche Aspekte des Schienenverkehrs geht es beim Fachgebiet Schienenfahrwege und Bahnbetrieb am Institut für Straßen- und Schienenverkehr der TU Berlin. Ergebnisse zur Lärmabstrahlung des Oberbaus und Weiterentwicklungen von Dämmstoffen für Schienen und feste Fahrbahnen/Schotter werden hier gezeigt.
Mit der Problematik von Verschiebungen am Gleis und am Untergrund infolge der Belastungen von Schienenwegen beschäftigen sich Wissenschaftler vom Fachgebiet Grundbau und Bodentechnik am Institut für Bauingenieurwesen der TU Berlin. Sie haben die dynamische Wechselwirkung von Gleis und geschichtetem Untergrund sowohl für das Schwellensystem, als auch bei fester Fahrbahn untersucht.
Ein innovatives, leises Schienenlaufrad in faserverstärkter Kunststoffbauweise, das Forscher am Fachgebiet Montagetechnik am Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb der TU Berlin entwickelt haben, wird ebenfalls vorgestellt.
Simulationsrechnungen zu dynamischen Wechselwirkungen zwischen Fahrzeug und Gleis haben Wissenschaftler des Fachgebiets Konstruktionsberechnung am Institut für Luft- und Raumfahrt der TU Berlin durchgeführt. Ziel ist es, Erkenntnisse über Schäden an Radsatz und Gleisen zu erhalten.
Welchen Einfluß Oberflächenstrukturen von Rad und Schiene auf Betriebssicherheit, Verschleiß und Lärm haben, zeigt das Fachgebiet Metallphysik und -technologie am Institut für Metallische Werkstoffe der TU Berlin. Darüber hinaus geht es um Werkstoffentwicklung und Schadensanalyse.
Das Produktionstechnisches Labor der Technischen Fachhochschule Berlin zeigt Ergebnisse aus dem Forschungsschwerpunkt "Aeroakustik und Aerodynamik von Zügen".
Neues zu den Schnittstellen Auto/Bahn und um Pkw-Verladekonzepte stellt der Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) Berlin aus.
Aerodynamische Lärmquelle bei Hochgeschwindigkeitszügen wie etwa Stromabnehmer haben Forscher des Fachgebiets Turbulenzforschung am Institut für Antriebstechnik des Deutschen Zentrums für Luft-und Raumfahrt (DLR) untersucht.
Die SFE Gesellschaft für Strukturanalyse in Forschung und Entwicklung mbH präsentiert Dienstleistungen und Software zu Lärm- und Verschleißproblematiken im Schienenfahrzeugverkehr.
Forschungsergebnisse zu den Themen "Betriebsleit- und Sicherungssysteme", "Fahrzeug- und Antriebstechnik", "Bahnenergieversorgung" und "allgemeines Consulting" stellt das IFB Institut für Bahntechnik GmbH aus.
Im Interdisziplinären Forschungsverbund Bahntechnik (IFV Bahntechnik) sind 32 Fachgebiete zusammengeschlossen. Dazu gehören Einrichtungen der Technischen Universität Berlin, der Technischen Fachhochschule Berlin, der Technischen Fachhochschule Brandenburg, der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, des Umweltbundesamtes sowie des Hahn-Meitner-Instituts. Der Forschungsverbund wird seit Mitte 1995 von der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur finanziell unterstützt. Sprecher des IFV ist Professor Dr.-Ing. Markus Hecht von der TU Berlin.
Auch auf dem InnoTrans-Forum "Wissenstransfer von seiner anschaulichsten Seite", das vom "Forschungsmarkt Berlin" organisiert wird, ist die TU Berlin mit zwei Projekten aus den Bereichen Fahrzeugtechnik, Logistik, Telematik und Verkehrskonzepte vertreten. Zu finden ist der Gemeinschaftsstand der Berliner Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf dem Messegelände, Halle 8.1, 10.00-16.00 Uhr.
Weitere Informationen zum InnoTrans-Forum finden Sie auf der Medieninformation des "Forschungsmarkts Berlin" bzw. erteilt Ihnen Michaela Kirchner, Wissenstransfer (WTB) der TU Berlin, Tel.: 030/314-24027, Fax: -24087, E-Mail: messe@WTB.ZUV.tu-berlin.de.