[TU Berlin] Medieninformation Nr. 39 - 10. Februar 1998
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Hachschara in Schlesien

Einladung zur Veranstaltungsreihe Horizonte

Um für die Einwanderung nach Palästina vorbereitet zu sein, wurden Anfang der 20er Jahre sogenannte Hachschara-Lager gegründet. Dort wurden junge Juden für die landwirtschaftliche Arbeit in Palästina qualifiziert. "Ertüchtigung" zur Emigration durch qualifizierte Berufsausbildung gab es aber nicht nur im Zeichen des Zionismus: Der Journalist und Verleger Ernst Cramer und der Historiker Werner T. Angress erinnern sich im Gespräch mit Prof. Dr. Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin, an ihre Zeit im 1936 gegründeten einzigen nichtzionistischen jüdischen Auswandererlehrgut Groß Breesen in Schlesien.

Wir möchten Sie hiermit herzlich zu der Veranstaltung einladen und bitten Sie, in Ihrem Medium auf das Gespräch hinzuweisen.

Zeit: am Montag, dem 23. Februar 1998, 20.00 Uhr
Ort: Probebühne Berliner Ensemble, Bertolt-Brecht-Platz 1, 10117 Berlin

"Horizonte - Lebensbilder in Texten und Gesprächen" ist eine Veranstaltungsreihe des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin in Zusammenarbeit mit dem Berliner Ensemble. In Gesprächen und Lesungen kommen Menschen zu Wort, die als Zeitzeugen von nationalsozialistischer Verfolgung, vom Leben und Überleben in der Diktatur berichten, aber auch von den Auswirkungen und Folgen in der Zeit nach 1945. Absicht der Reihe ist es, der Auseinandersetzung über die persönlichen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts ein Forum zu bieten.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Marion Neiss, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Tel. 030/314-23904.