[TU Berlin] Medieninformation Nr. 153 - 9. Juli 1999
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Mit dem Erwin-Stephan-Preis ins Ausland

Auszeichnung für schnelle und gute TU-Absolventen/innen

Das Auslandsticket für TU-Absolventen/innen hat einen Namen: Erwin-Stephan-Preis. 14 diplomierte Abgänger und Abgängerinnen, die ihr Studium überdurchschnittlich gut und schnell abgeschlossen haben, kommen dieses Mal in den Genuß der finanzkräftigen Unterstützung von 8.000,- DM. Insgesamt hatten sich 38 Absolventen/innen beworben.

Die Preisträger, unter denen vier Absolventinnen sind, kommen aus den unterschiedlichsten Studiengängen: Physik, Chemie, Elektrotechnik, Informatik, Verkehrswesen, Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaftslehre, Landschaftsplanung und Architektur. Die Fächer Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen stellen je drei Preisträger/Preisträgerinnen. Die Architektur stellt zwei Preisträgerinnen. Sieben Preisträger/innen streben nun eine Promotion an, vier haben eine Stelle als Wissenschaftliche Mitarbeiter an der TU Berlin ergattert.

In der Beliebtheitsskala ganz oben stehen die USA, nicht weniger als sechs Preisträger/innen geben eine Universität in den Vereinigten Staaten als Zielort an. Zwölf Preisträger/innen haben bereits Auslandserfahrungen gesammelt. Davon können zwei einen zusätzlichen ausländischen Studienabschluß vorweisen. Ein Preisträger befindet sich derzeit schon im Ausland.

Der Erwin-Stephan-Preis wird seit 1991 zweimal im Jahr an TU-Absolventen/innen vergeben, die durch überdurchschnittliche Leistungen und kurze Studiendauer glänzen. Er ist als Unterstützung für Forschungs- und Studienaufenthalte im Ausland gedacht. Verliehen wird der Erwin-Stephan-Preis von der "Helene und Erwin Stephan-Stiftung”. Diese wurde von der TU Berlin gegründet, nachdem ihr 1988 Helene Stephan, einem Wunsch ihres zuvor verstorbenen Mannes Erwin entsprechend, die Hälfte ihres Wertpapierbesitzes vermacht hatte. Erwin Stephan war 1955 die Ehrendoktorwürde der TU Berlin verliehen worden.

Wir möchten Sie hiermit herzlich zu der Verleihung des Erwin-Stephan-Preises einladen.

Zeit: am Donnerstag, dem 15. Juli 1999, 15.00 Uhr
Ort: Hauptgebäude der TU Berlin, Raum H 1036, Straße des 17. Juni, 10623 Berlin

Zu den Preisträgern und Preisträgerinnen im einzelnen

Die 1971 in Berlin geborene Carola Ebert schloß ihr Architektur-Studium im Juli 1998 nach zwölf Semestern mit der Note sehr gut ab. Im Rahmen Ihres Studiums studierte sie bereits ein Jahr an der Barlett School of Architecture am University College London. Der Erwin-Stephan-Preis soll ihr helfen, einen Master-Degree für Architekturtheorie zu erwerben. Dazu plant sie einen Aufenthalt an der ETH Zürich oder in London und New York.

Lediglich acht Semester benötigte die 1973 in Frankfurt am Main geborene Sila Ekmekci, um ihr Elektrotechnik-Studium mit Auszeichnung im Mai 1998 abzuschließen. Die ersten vier Studiensemester verbrachte sie an der Universität Bogazici in Istanbul, wo sie einen Bachelor of Science in Electrical & Electronics Engineering und einen Bachelor of Science in Computer Engineering erreichte. Zur Zeit ist sie Doktorandin bei Herrn Prof. Dr. Noll am Institut für Nachrichtentechnik und Theoretische Elektrotechnik. Der Erwin-Stephan-Preis soll für einen Aufenthalt an einer prominenten amerikanischen Universität verwendet werden.

Nach neun Semestern konnte der 1971 in Offenbach am Main geborene Jens-Martin Gutsche das Studium der Verkehrsplanung im September 1998 mit Auszeichnung abschließen. Während seines Studiums absolvierte er einen einjährigen Aufenthalt am Institut National des Sciences Appliquees de Lyon in Frankreich. Zur Zeit ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Europäischen Zentrum für Verkehr und Logistik der TU Hamburg-Harburg tätig. Er beschäftigt sich dort im Rahmen seiner Promotion mit den nachfragebeeinflussenden Strategien der Verkehrsplanung. Er plant mehrere kürzere Aufenthalte in Delft, um die europäischen Kontakte zu intensivieren, da das Institut in Hamburg-Harburg zur Zeit in der Aufbauphase ist.

Zehn Semester brauchte der 1973 in Berlin geborene Mirko Hänel, um sein Studium der Landschaftsplanung im Oktober 1998 mit Auszeichnung abzuschließen. Sein Hauptinteresse liegt im Bereich der nachhaltigen Entwicklung und dem damit verbundenen Umweltmanagement. Er befindet sich zur Zeit bereits in Australien, um einen vertiefenden Aufbaustudiengang durchzuführen.

Mazen Hassouneh wurde 1972 in München geboren und schloß sein Informatik-Studium in zehn Semestern im Januar 1999 mit der Note sehr gut ab. Er hat sich vorgenommen, einen Auslandsaufenthalt in den USA durchzuführen, um neben den Fachkenntnissen insbesondere auch das kulturelle Umfeld und das Land kennenzulernen.

Nach neun Fachsemestern konnte der in Muroran/Japan 1973 geborene Heik Heinrich Hellmich sein Studium der Elektrotechnik im September 1998 mit der Note sehr gut abschließen. Einen Teil seines Industriepraktikums absolvierte er in Yokohama. Seine Diplomarbeit fertigte er an der Universität von Bologna an. Zur Zeit ist Herr Hellmich wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Mikroelektronik und Festkörperelektronik der TU Berlin. Er plant, seine wissenschaftlichen Tätigkeiten im Rahmen eines Auslandsaufenthalts in einem außereuropäischen Land zu vertiefen.

Der 1973 in Berlin geborene Heiko Herrmann benötigte zehn Semester, um sein Physik-Studium im September 1998 abzuschließen. Herr Heiko Herrmann erhielt im Januar 1999 außerdem den Heraeus-Förderpreis zur Verkürzung der Studiendauer im Fach Physik.

Bettina Johae, die 1971 in Berlin geboren wurde, benötigte zwölf Semester, um das Studium der Architektur im Juni 1998 mit der Note sehr gut abzuschließen. Während des Studiums verbrachte sie einen einjährigen Aufenthalt an der Architekturfakultät des Illinois Institute of Technologie in Chicago. Sie plant nach der Fertigstellung eines Projektes einen Masterstudiengang im Gebiet Design mit dem Schwerpunkt Architekturfotographie am Institute of Design des Illinois Institutes of Technology in Chicago.

Nach zehn Semestern konnte der in Berlin geborene Christian Kluge sein Diplom im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen im März 1999 erlangen. Der Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes verbrachte bereits ein Jahr an der Ecole de Management de Lyon im Rahmen eines Doppeldiplomprogramms. Zur Zeit arbeitet Herr Kluge an seiner Promotion am Lehrstuhl für strategische Unternehmensplanung und ist mit dem Thema der wertsteigungsorientierten Unternehmensführung befaßt. Er plant einen Auslandsaufenthalt in den USA und in Großbritannien.

Der 1973 in Berlin geborene Felix Kruse benötigte lediglich sieben Semester, um im Oktober 1998 das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens mit der Note 1,4 abzuschließen. Von 1996 bis 1998 verbrachte er drei Fachsemester an der Ecole Suprieure de Commerce de Paris im Rahmen des Doppeldiplomprogramms mit der TU Berlin. Zur Zeit führt er ein Aufbaustudium am Europäischen Zentrum für Staatswissenschaften und Staatspraxis in Berlin durch. Im Anschluß an dieses Studium plant er in einem PhD-Programm an der Hong Kong University of Science and Technology im Bereich Management of Organizations zu promovieren.

Wolfgang Kuhn wurde 1972 in Erlenbach/Main geboren und brauchte acht Semester, um sein Studium der Betriebswirtschaftslehre 1998 mit Auszeichnung abzuschließen. Während seines Studiums war er sieben Monate an der University of Wisconsin in Madison. Seit Oktober 1997 arbeitet er als Wertpapieranalyst bei der DB Bank in Frankfurt am Main.

Der 1972 in Landau in der Pfalz geborene Volker Laible benötigte neun Fachsemester, um sein Studium der Elektrotechnik mit der Note sehr gut im September 1998 abzuschließen. Seine Diplomarbeit fertigte er in den USA an der University of California at Davis. Seit November 1998 ist er an der TU Berlin im Forschungsschwerpunkt Technologien der Mikroperipherik als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt. Der Erwin-Stephan-Preis soll zur weiteren Intensivierung der Kooperation mit dem Microphotonic Lab der University of California at Davis verwendet werden.

Andrea-Nicole Richarz konnte ihr Chemiestudium nach zehn Semestern im November 1998 mit der Note sehr gut abschließen. Die 1973 in Berlin Geborene verbrachte bereits ein Semester an der Ecole Nationale Superieure de Chimie de Montpellier. Sie plant im Rahmen Ihrer Promotion in der Arbeitsgruppe Spurenelemente in Gesundheit und Ernährung des Hahn-Meitner-Instituts die Kenntnisse insbesondere im Umweltbereich im englischsprachigen Ausland zu vertiefen.

Herr Amar Shubar wurde 1974 in Bagdad geboren und konnte sein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens nach acht Hochschul- bzw. sechs Fachsemestern im September 1998 mit der Note sehr gut zu beenden. Während seines Studiums sammelte er unter anderem bei einem Praktikum an der Lloydsbank TBC in Großbritannien und bei dem Besuch einer Summer Session an der University of California internationale Erfahrungen. Er plant, seine angestrebte Promotion mit einem Auslandsaufenthalt an der University of California zu verbinden.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern Dr. Patrick Thurian, persönlicher Referent der Vizepräsidenten der TU Berlin, Tel.: 030/314-24040.