[TU Berlin] Medieninformation Nr. 20 - 26. Januar 1999
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Wenn der Sparstift den Forschungsetat regiert

Symposium des Europäischen Zentrums für Staatswissenschaften und Staatspraxis untersucht Auswirkungen in Deutschland und den USA

Ist von der Konsolidierung der Staatsfinanzen die Rede, verbergen sich dahinter nicht selten einschneidende Kürzungen im Haushalt. Davon bleiben auch die Forschungsetats nicht verschont. Um die Auswirkungen dieser Kürzungen auf Kreativität und Innovation im deutsch-amerikanischen Vergleich geht es bei dem internationalen Symposium "The Culture of Budget Cuts", das vom Europäischen Zentrum für Staatswissenschaften und Staatspraxis in Zusammenarbeit mit dem Zentrum von Technik und Gesellschaft sowie dem Lemelson Center for the Study of Invention and Innovation des National Museum of American History (Smithsonian Institution) veranstaltet wird. Das Zentrum ist eine Gemeinschaftseinrichtung der drei Berliner Universitäten FU Berlin, Humboldt Universität zu Berlin und TU Berlin. Es dient der interdisziplinären Erforschung und Beratung von Einrichtungen des öffentlichen Sektors auf europäischer, Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene; hinzu tritt eine intensive Kommunikation mit Vertretern des privatwirtschaftlichen Bereichs und der Verbandsebene.

Die Veranstalter möchten mit dem Symposium einen Beitrag dazu leisten, Struktur und Organisation der Forschungslandschaft besser zu verstehen und den bisher vernachlässigten Bereich der Auswirkungen von Haushaltskürzungen zu untersuchen. An ausgewählten Beispielen der staatlich geförderten Wissenschafts- und Technikforschung - naturwissenschaftlich-technische Grundlagenforschung, angewandte Gesundheitsforschung und kultur- und sozialwissenschaftliche Technikforschung - soll gezeigt werden, wie in den beiden Ländern mit der Beschränkung des Wachstums in der Forschung umgegangen wird und welche Lösungsvorschläge entwickelt werden. Dabei ist auch zu berücksichtigen, daß der Stellenwert der Drittmittelförderung deutlich gestiegen und die Forschungs(förder)landschaft marktorientierter geworden ist.Eingeladen sind deutsche und amerikanische Referenten aus den Wirtschafts- und Kulturwissenschaften, aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und Förderinstitutionen. Außerdem, soll mit dieser Veranstaltung ein längerfristiges Forschungsprojekt begründet werden, zu dem auch eine Folgekonferenz in einem Jahr in Washington D.C. gehört.

Wir möchten Sie - wenn auch etwas kurzfristig - herzlich zu dem Symposium "The Culture of Budget Cuts" einladen. Tagungssprache ist Englisch.

Zeit: von Donnerstag, den 28. Januar (Beginn: 11:00 Uhr), bis Freitag, den 29. Januar 1999
Ort: Europäisches Zentrum für Staatswissenschaften und Staatspraxis, Rheinbabenallee 49, 14199 Berlin


Weitere Informationen erteilen Ihnen gerne: Prof. Dr. Klaus-Dirk Henke oder Dipl.Vw. Dirk Göpffarth, Institut für Volkswirtschaftslehre der TU Berlin, Tel: 030/314-25466 oder -24064, Fax: -26926, E-Mail: eurozent@finance.ww.tu-berlin.de oder dg@finance.ww.tu-berlin.de, Internet: http://finance.ww.tu-berlin.de/ezhome.nsf