4.242 Neuimmatrikulierte / Gesamtzahl der Studierenden 30.603
Das Referat für Studienangelegenheiten der Technischen Universität Berlin hat die Berechnung der Immatrikulationen und Rückmeldungen für das Wintersemester 1998/99 abgeschlossen. Die Zahlen der Gesamtstatistik liegen nun vor.
Zum Wintersemester 1998/99 haben 4.242 Studenten und Studentinnen ihr Studium an der Technischen Universität Berlin aufgenommen. Nachdem die Neuimmatrikulationen in den letzten Jahren rückläufig waren, läßt sich jetzt erstmals wieder ein Zuwachs neuer Studenten und Studentinnen verzeichnen (1995/96 = 4.175, 1996/97 = 4.120, 1997/98 = 4.100).
Die Gesamtzahl der eingeschriebenen Studierenden ist weiter rückläufig. In den einzelnen Studiengängen der TU Berlin sind dieses Jahr 30.603 Studierende eingeschrieben. In den vergangenen Wintersemestern waren es 1995/96 = 37.291, 1996/97 = 34.200, 1997/98 = 32.243.
Seit Anfang der 90er Jahre verzeichnen alle deutschen Universitäten und Hochschulen in den alten Bundesländern einen deutlichen Rückgang der Studierendenzahlen und der Studiennachfrage. In der Folge ist ein gestiegener Wettbewerb um Studienanfänger zu verzeichnen. Die Gründe für die sinkende Studierneigung sind vielfältig und haben nicht zuletzt mit den verschlechterten Berufsaussichten für Hochulabsolventen zu tun. Gegen Ende letzten Jahres zeichnete sich jedoch in den Ingenieurwissenschaften eine deutliche Trendwende ab. Nachdem die Studienanfängerzahlen in den Ingenieurwissenschaften zwischen 1990 und 1996 um circa 50% gefallen waren, stiegen die Neueinschreibungen im WS 98/99 erstmals wieder um 15 bis 25%. Auch an der TU Berlin zeigte sich in einigen Fächern ein Aufwärtstrend. Im Fach Maschinenbau stieg die Zahl mit 145 Neuimmatrikulierten um 31,8% gegenüber dem Vorjahr, im Fach Informatik mit 368 Neuimmatrikulierten sogar um 39,3%. Keinen Zuwachs konnten die Fächer Elektrotechnik und Bauingenieurwesen verzeichnen.
Mit der Gesamtzahl von 30.603 Studierenden ist die Technische Universität Berlin weiterhin die größte Technische Universität in Deutschland. Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen ist mit ihren 29.915 die zweitgrößte ( 3.754 Neuimmatrikulierte). Die drittgrößte Technische Universität ist die TU Dresden (24.093 Studierende, 5.769 Neuimmatrikulierte).
Mit 5.749 ausländischen Studierenden aus mehr als 130 Ländern der Welt hat die TU Berlin noch immer den höchsten Ausländeranteil bundesdeutscher Hochschulen. Er liegt damit bei 18,7% (der Bundesdurchschnitt beträgt 8,6%). Mit insgesamt 871 neuimmatrikulierten ausländischen Studierenden liegt der Anteil in diesem Jahr bei 20,5%.
Der attraktivste Studiengang der TU Berlin ist nach wie vor der Studiengang Architektur. Hier studieren insgesamt 2.660 Studierende, 435 Studierende haben im Wintersemester 1998/99 das Studium im ersten oder einem höheren Fachsemester aufgenommen. In der Beliebtheitsskala folgen die Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen mit 2.084 Studierenden und 259 Neuimmatrikulationen sowie Informatik mit rund 1.975 Studierenden sowie 368 Neuimmatrikulierten.
Beim Vergleich der Attraktivität von Studiengängen unter rein quantitativen Aspekten ist aber zu berücksichtigen, daß eine Reihe von Studiengängen mit einem Numerus clausus belegt sind; für 4 Studiengänge der TU Berlin werden die Studienplätze durch die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) in Dortmund vergeben; für 16 weitere Studiengänge besteht ein TU-interner Numerus clausus. Der Zulauf für Architektur wäre vermutlich noch größer, unterläge dieser Studiengang nicht einem NC. Insgesamt sind etwa 40% der an der TU Berlin angebotenen Studienplätze zulassungsbeschränkt.
Mirjam Schmidt
Gesamtzahl der Studierenden | Neuimmatrikulierte (erstes und höhere Semester) | |
Gesamtzahl | 30.603 | 4.242 |
davon Frauen | 10.767 = 35.1% | 1.658 = 39% |
davon Männer | 19.836 = 64,8% | 2.584 = 60,9% |
davon Ausländer | 5.749 = 18,7% | 871 = 20,5% |