Gerhard Hahn - REPRO-DUKTUS

Ausstellung in der Mathematischen Fachbibliothek / Einladung zur Ausstellungseröffnung

Die Galerie der Mathematischen Fachbibliothek der TU Berlin zeigt die Ausstellung "Gerhard Hahn - REPRO-DUKTUS - Künstlerische Projekte in Industriebetrieben - Skulpturen, Installationen, Objekte, Bildprojektionen" in der Zeit vom 8. Dezember 1999 bis zum 3. Februar 2000.

Die Arbeitsweise des Bildhauers Gerhard Hahn zeichnet sich durch die Realisierung von ungewöhnlichen Projekten in Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Industrieunternehmen aus. Im heutigen, technikbestimmten Zeitalter, in dem der Alltag des Menschen von zunehmend komplexeren und abstrakteren Werkzeugen geprägt ist, sieht der Künstler in der kreativen Auseinandersetzung mit aktuellen Produktionsformen eine naheliegende Herausforderung. Gerhard Hahns zum Teil großformatige Skulpturen, Objekte und Installationen entstehen unmittelbar vor Ort in den Betrieben, das heißt in direkter Auseinandersetzung mit den dort vorgefundenen Produktionssituationen unter Beihilfe von Werksangehörigen. Entscheidend für das Gelingen der Projekte ist die Erzeugung einer "poetischen Brechung" durch den Künstler, der punktuell in die technisierten Prozesse und ihre Formenwelt eingreift und sie nach seinen Bedürfnissen manipuliert. Er verknüpft beobachtete technische Bilder mit analogen Prinzipien bei lebenden Organismen und erzeugt so elementare Schnittmengen und vielschichtige Bedeutungen.

Die Kunsthistorikerin Dr. Stefanie Heckmann aus Kassel wird in die Ausstellung einführen; das Begleitprogramm gestaltet das Musik- und Theaterensemble "Die Räume" aus Berlin.

Wir möchten Sie herzlich zu dieser Ausstellungseröffnung einladen. Bitte weisen Sie in Ihrem Medium auf diese Ausstellung hin und leiten Sie diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter.

Eröffnung: am Dienstag, dem 7. Dezember 1999, 19.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Mathematikgebäude, Straße des 17. Juni 136, Mathematische Fachbibliothek, 10623 Berlin

Die Ausstellung ist vom 8. Dezember 1999 bis zum 3. Februar 2000, montags bis freitags in der Zeit von 9.00 - 19.00 Uhr in der Mathematischen Fachbibliothek der TU Berlin, Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin, zu besichtigen. Der Eintritt ist kostenlos.

Die Galerie wurde 1992 auf Initiative von Dr. Iris Hahnemann und Bärbel Erler ins Leben gerufen. Ziel war es, eine Brücke zu schlagen zwischen Wissenschaft und Kunst. Darüber hinaus soll Künstlern und Künstlerinnen aus Ost und West ein Forum geboten werden, auf dem sie losgelöst von jeglicher Kommerzialisierung ihre Bilder und Objekte präsentieren können. Es ist dies auch ein Versuch, die noch immer vorhandene Sprachlosigkeit zwischen West und Ost überwinden zu helfen.