[TU Berlin] Medieninformation Nr. 51 - 10. März 1999
[TU Berlin] [Pressestelle] [Medieninformationen] [<<] [>>]

Studenten-Team der TU Berlin gewinnt IT-Wettbewerb "Case Challenge"

Firma EDS sponsort Auslandsaufenthalt in Dallas

Vom 24. bis 27. Februar 1999 hat die Firma EDS Electronic Data Systems, Rüsselsheim in Westerburg/Westerwald den IT-Wettbewerb "Case Challenge" durchgeführt. Der Wettbewerb stellt eine weitere Aktion von EDS im Rahmen der Initiative "Fit fürs Informationszeitalter" von Bundespräsident Roman Herzog dar.

Für die Teilnahme an der "Case Challenge" haben sich im Vorfeld insgesamt sieben deutsche Hochschulen qualifiziert und bis zu vier Studierende ins Rennen geschickt. Das Team der Technischen Universität Berlin wurde von Prof. Dr.-Ing. H. Baumgarten, Leiter des Bereichs Logistik und geschäftsführender Direktor des Instituts für Technologie und Management, aus insgesamt drei Studenten zusammengestellt: Volker Kenneweg studiert im 10. Semester Wirtschaftsingenieurwesen ebenso wie sein Kommilitone Bernd Dittrich. Der dritte im Bunde ist Matthias Sonntag, BWL-Student im 11. Semester. Alle drei verfügen bereits über internationale Erfahrungen, die sie entweder durch Praktika oder Studienaufenthalte erworben haben.

Innerhalb des dreitägigen Wettbewerbs bekam jedes Hochschul-Team eine Aufgabe gestellt, die für das Kerngeschäft der Firma EDS typisch ist. Die Aufgabe der Teams bestand darin, für ein fiktives mittelständisches Unternehmen der Automobilzuliefererbranche ein Outsourcing-Angebot auszuarbeiten, das es dem Unternehmen ermöglichte, seine Informations-Technologie an die Firma EDS zu übertragen. Das Team der drei TU Studenten analysierte zunächst die Ist-Situation des fiktiven Zulieferer-Unternehmens und wurde dabei unter anderem auf Probleme wie veraltete IT-Technik, mangelnde Verbindung zwischen verschiedenen IT-Modulen sowie zwischen einzelnen Filialen der Firma und das Jahr 2000-Problem aufmerksam. Ausgehend von der Ist-Analyse überlegte das Team, was EDS der Firma anbieten könnte, welche Risiken ein entsprechendes Angebot für EDS bergen würde und in welchem Zeitrahmen EDS die IT des Automobilzulieferers übernehmen könnte. Dabei mußte auch berücksichtigt werden, daß das Personal und die Räumlichkeiten des fiktiven Unternehmens von EDS übernommen werden sollten.

Bei der Entwicklung des Angebotes standen den Teilnehmern neben einer modernen IT-Ausstattung auch Mitarbeiter von EDS zur Verfügung, die entweder die Rolle von Mitarbeitern des fiktiven Automobilzulieferers übernahmen, oder als EDS-Mitarbeiter selbst mit Rat und Tat zur Seite standen. Nach Abschluß der 24-stündigen Bearbeitungszeit mußten die Teams ihre Lösung dem fiktiven Vorstand der Firma EDS vorstellen und diesen in einer 20-minütigen Präsentation von ihrem Angebot überzeugen. In der Realität bestand der EDS "Vorstand" aus einer hochkarätigen Jury, der neben Manfred Heibel, Dr. Gunter Küchler und Dr. Achim Bongers, den Vertretern der EDS-Geschäftsführung, auch der Staatssekretär und Chef des Bundespräsidialamtes, Wilhelm Staudacher, sowie Prof. Dr. Bernd Neumann vom Fachbereich Informatik der Universität Hamburg angehörten.

Für die Jury war das Team der TU Berlin am überzeugendsten, denn es habe, so Manfred Heibel, die größte Bandbreite an Problemen berücksichtigt, die bei einem Outsourcing-Projekt auftreten können. Auf den nächsten Plätzen folgten die Teams der Katholischen Universität Eichstätt sowie der Freien Universität Berlin.

Die Mitglieder des siegreichen TU-Teams erhalten nun die Möglichkeit, im Rahmen eines viermonatigen Auslandspraktikums in Dallas, USA als Assistenten von EDS-Managern IT- Know-how zu erwerben. EDS sponsert das Praktikum mit Reise, Auto und Unterkunft.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gerne Prof. Dr. Helmut Baumgarten vom Institut für Technologie und Management - Bereich Logistik der TU Berlin, Tel.: 030/314-22877, Fax: 030/314-25992 oder E-Mail: sekretariat@logistik.tu-berlin.de