[TU Berlin] Medieninformation Nr. 87 - 5. Mai 1999
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Republik Polen ehrt TU-Professor emeritus Klaus Künkel

Einladung zur Verabschiedungsfeier an der TU Berlin für den Stadt- und Regionalplaner

Der Staatspräsident der Republik Polen, Alexander Kwasniewski, hat Professor em. Dr. Dr. h.c. Klaus Künkel vom Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin das Kavalierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen verliehen. Mit dieser ehrenvollen Auszeichnung würdigt die Republik Polen die Verdienste des TU-Wissenschaftlers um die deutsch-polnische Zusammenarbeit, insbesondere zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen beider Länder.

Wir möchten Sie hiermit auf die Überreichung des Ordens hinweisen. Medienvertreter/innen, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, werden gebeten, sich unbedingt beim Presseattaché der Botschaft der Republik Polen, Außenstelle Berlin, Herrn Wojciech Pomianowski, Tel.: 030/229 12 26 anzumelden.

Zeit: am Samstag, dem 8. Mai 1999, 12.00 Uhr

Ort: Residenz des Polnischen Botschafters, Lassenstr. 19, 14193 Berlin

Wir möchten Sie darüber hinaus herzlich zur Verabschiedungsfeier für Professor Künkel einladen, der zum 1. April 1999 emeritiert wurde.

Zeit: am Freitag, dem 7. Mai 1999, 14.00 Uhr

Ort: TU Berlin, Lichthof im Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin

Professor Klaus Künkel war maßgeblich am Zustandekommen des Kooperationsvertrages der TU Berlin mit der Politechnika Warszawska (Warschau) im Jahre 1981 beteiligt. Ein Kernstück der Zusammenarbeit ist das Fachgebiet von Professor Künkel, Stadt- und Regionalplanung. Der TU-Wissenschaftler hatte sich nach der Wende intensiv mit dem Thema Stadterneuerung, genauer gesagt mit der Erneuerung von Großsiedlungen in Plattenbauweise, beschäftigt. Prof. Specht und Dr. Kalleja entwickelten ein Gutachten, das dem Berliner Senat als Grundlage für die Erneuerung im Ostteil der Stadt diente. Auch in Warschau gibt es eine Anzahl dieser Plattenbausiedlungen. "Zum Teil waren diese in einem noch schlechteren Zustand als die in Berlin. Was für Berlin gut war, muß auch für Warschau gut sein, dachten wir uns damals”, erinnert sich Künkel heute. Daraus erwuchs eine beispielhafte, enge Kooperation mit der Politechnika, in die auch die Denkmalpflege und die zuständigen Verwaltungen beider Städte einbezogen werden konnten. Besuche, Tagungen, eine Ausstellung und ein intensiver Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern waren die Folge. Der TU-Forscher versteht die hohe Ehrung, die ihm die Republik Polen nun zuteil werden läßt, nicht nur als Auszeichnung seiner Person, sondern auch als Würdigung aller an der Kooperation beteiligten Personen.

Klaus Künkel, 1933 in Berlin geboren, studierte Volkswirtschaftslehre in Marburg und Kiel. Seine Promotion schloß er 1964 an der Universität München ab. 1972 übernahm Klaus Künkel eine Gastprofessur an der TU Berlin. Zwei Jahre später wurde er Professor am Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin. Seitdem hatte Klaus Künkel verschiedene Funktionen in der Akademischen Selbstverwaltung übernommen. Unter anderem war er von 1979 bis 1987 2.Vizepräsident der TU Berlin und von 1976 bis 1979 Leiter des damaligen Fachbereichs Gesellschafts- und Planungswissenschaften. Zahlreiche internationale Beziehungen und interdisziplinäre Projekte, unter anderem zur behutsamen Stadterneuerung von Großsiedlungen und zur Regionalplanung von Entwicklungsgebieten, bezeugen die Wertschätzung, die Prof. Künkel für seine wissenschaftliche Arbeit genießt. Seine Projekte führten zu TU-Kooperationen mit den verschiedensten Ländern in Europa, Lateinamerika und Asien. Für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und die Bemühungen um eine enge Partnerschaft erhielt Klaus Künkel 1992 die Ehrendoktorwürde des Moskauer Instituts für Bauwesen (MISI). Seit Mai 1995 ist er Mitglied der Russischen Akademie für Architektur und Bauwissenschaften. Zum 1. April 1999 wurde der TU-Wissenschaftler emeritiert.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Professor em. Dr. Dr. h.c. Klaus Künkel, Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin, Tel.: 030/38006-229 oder -228, Fax: -249.