[TU Berlin] Medieninformation Nr. 134 - 6. Juli 2000 - Bearbeiter/in: mika
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ACHTUNG SPERRFRIST FÜR DIE PREISE BIS DIENSTAG; 11. JULI 2000, 18.30 UHR

Gesellschaft von Freunden der TU Berlin fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs

Einladung zum öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung

Am 11. Juli 2000 findet die Mitgliederversammlung der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin statt. Traditionell verleiht die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin im Rahmen ihrer jährlichen Mitgliederversammlung Preise für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten, die an der TU Berlin entstanden sind. Den BDO-Preis 1999, den die Deutsche Warentreuhand AG gestiftet hat, erhält der Wirtschaftswissenschaftler Jens Grundei. Mit dem Türklitz-Preis der Firma Möbel Hübner werden vier Arbeiten ausgezeichnet, zwei Arbeiten wurden angekauft.

Vor der Preisverleihung berichtet der Präsident der TU Berlin, Prof. Dr. Hans-Jürgen Ewers, über den Reformprozess an der TU Berlin: "Die Technische Universität Berlin im Reformprozess - Aktueller Stand und Ausblick ".

Zu dem öffentlichen Teil der Mitgliederversammlung möchten wir Sie herzlich einladen.

Zeit: am Dienstag, dem 11. Juli 2000, 18.30 Uhr

Ort: TU Berlin, Hauptgebäude, Raum H 1035, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin


Nähere Informationen zur Mitgliederversammlung erteilt Ihnen gerne Doris Lamprecht, Geschäftsstelle der Gesellschaft von Freunden der Technischen Universität Berlin e. V., Tel.: 030/314-23758, Fax: -79473, E-Mail: sekretariat@freunde.tu-berlin.de

Zu den Preisen und Preisträgern im Einzelnen:

Effizienzbewertung von Organisationsstrukturen

Verleihung des BDO-Preises 1999 an Dr. Jens Grundei

Die Firma BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft belohnt hervorragende Arbeiten, die an der TU Berlin auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre entstanden sind, mit einem Preisgeld von 6.000 DM. Die Firma gehört sowohl national als auch international zu den größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.

Dr. Jens Grundei erhält den BDO-Preis 1999 für seine Dissertation über "Effizienzbewertung von Organisationsstrukturen - Integration verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse am Beispiel der Marktforschung", die bei Prof. Dr. Axel v. Werder am Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre - Organisation und Unternehmensführung der TU Berlin entstand. Die Effizienzbewertung von Organisationsstrukturen zählt zu den zentralen Herausforderungen der anwendungsorientierten Organisationstheorie. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Frage welche tatsächlichen Verhaltensweisen von Handlungsträgern unter bestimmten organisatorischen Randbedingungen nach dem derzeitigen Erkenntnisstand der Verhaltenswissenschaften erwartet werden dürfen. In diesem Zusammenhang klärt Jens Grundei, wie diese Einsichten in das Realverhalten systematisch mit sachlogischen Aussagen zur Organisationseffizienz verbunden werden können. Jens Grundei, 1969 in Berlin geboren, studierte von 1988 bis 1993 Betriebswirtschaftslehre an der TU Berlin; hier promovierte er 1999. Im Rahmen seines Studiums verbrachte er zwei Semester an der University of Illinois at Urbana-Champaign (USA). Seit August 1999 ist er als wissenschaftlicher Assistent am Fachgebiet Organisation und Unternehmensführung der TU Berlin tätig, wo er habilitieren möchte.


Weitere Informationen zum BDO-Preis erteilt Ihnen gerne Dr. Jens Grundei vom Institut für Betriebswirtschaftslehre der TU Berlin, Tel.: 030/314-22733, Fax: -21609, E-Mail: j.grundei@ww.tu-berlin.de

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Studentischer Ideenwettbewerb für die Stadt Oranienburg

Türklitz-Preis 1999 der Firma Möbel Hübner

Seit 1991 vergibt die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin den mit insgesamt 10.000 DM dotierten Türklitz-Preis der Firma Möbel Hübner an Architekturstudierende der TU Berlin. Der Preis, der nach dem Inhaber der Firma, A. Türklitz, benannt ist, wird als studentischer Ideenwettbewerb ausgelobt. Es ist das sechste Mal, dass die Auszeichnung verliehen wurde. Aufgabenstellung ist traditionell eine Stadt oder Gemeinde im Land Brandenburg mit aktuellem Planungsbedarf.

Aufgabe des Türklitz-Preises 1999 war ein Entwurf für das zukünftige Stadtbild von Oranienburg. Das zentrumsnahe Areal "Hinter dem Schloss" konnte trotz seiner idealen Lage auch zehn Jahre nach der Wende noch keiner angemessenen Nutzung zugeführt werden. Die Aufgabenstellung sollte Ideen und Lösungsvorschläge erbringen, wie das Gebiet in den städtischen Entwicklungsprozess eingegliedert werden kann. Neben dem Schwerpunkt Wohnungsbau standen dabei auch Fragen der Landschaftsplanung in unmittelbarer Nachbarschaft des historischen Schlossparks, eingebettet zwischen Havel und Oranienburger Kanal, im Mittelpunkt der Aufgabe.

Insgesamt neunzehn studentische Teams reichten ihre Vorschläge ein. Die Jury, die mit Hochschullehrern und Vertretern der Stadt Oranienburg und des Landes Brandenburg besetzt war, vergab schließlich zwei erste und zwei zweite Preise sowie zwei Ankäufe. Mit Ankäufen werden Arbeiten ausgezeichnet, die nicht in ihrer Gesamtheit preiswürdig erscheinen, aber mit einer Idee wertvolle Ansätze zur Lösung einer Wettbewerbsaufgabe liefern.

Ein erster Preis in Höhe von 2.500 DM ging an die Arbeit von Holm Bethge und Frank Löhner. Ihre Gesamtidee beinhaltet unter anderem die Entwicklung unterschiedlicher Wohnlandschaften mit jeweils eigener Binnenraumcharakteristik. Die Jury lobt das atmosphärische Bild und die entwickelten Szenarien, die Schlüssigkeit des Durchdenkens und Durcharbeitens auf allen Ebenen sowie den innovativen und visionären Charakter der Arbeit.

Mit einem weiteren ersten Preis und 2.500 DM wurde der Entwurf von Johannes Gramse, Hans Schneider und Heiko Walth ausgezeichnet. Die Arbeit entwickelt auf der Basis einer schlüssigen Hierarchie der Räume eine neue Siedlungsstruktur, die das Umfeld respektiert und Bezüge zu ihm herstellt. Die Jury würdigt einerseits die souveräne Nutzung der Potenziale des Ortes und andererseits die schlichte Umsetzung in ein entwicklungsfähiges Konzept.

Einen zweiten Preis in Höhe von 2.000 DM erhalten Gregor Schällcke und Christian Scholz. Die Arbeit entwickelt eine stabile Struktur als Rahmengerüst einer künftigen Entwicklung und setzt diese in ein Erschließungs- und Blocksystem um. Das angebotene Regelwerk lässt vielfältige und differenzierte Wohn- und Lebensformen sowie eine phasenweise Realisierung zu.

Nicolas Kretschmann und Gonçalo de Sousa Monteiro können sich ebenfalls über einen zweiten Preis in Höhe von 2.000 DM freuen. Ihr Entwurf sieht unter anderem die Verbindung von Grünräumen und Wasserläufen vor. Der neue zentrale öffentliche Freiraum, in den die Freizeitnutzungen verlagert werden, schafft einen überraschenden Gegenpol zum historischen Schlosspark.

Einen Ankauf und jeweils 500 DM erhielten der Entwurf von Philipp Schimmel und Lars Göhring sowie die Arbeit von Barbara Dorfmeister, Björn Hammer und Carsten Schwiering.

Eine Ausstellung der prämierten Arbeiten kann vom 4. Juli 2000 bis zum 21. Juli 2000, montags bis freitags in der Zeit von 9.00 bis 15.30 Uhr in der Stadtverwaltung Oranienburg, Schloss, Gebäude 2, im Erdgeschoss besucht werden.


Weitere Informationen zum Türklitz-Preis erteilt Ihnen gerne Sabine Konopka, Beauftragte für Sonderaufgaben am Fachbereich Architektur der TU Berlin, Tel.: 030/314-21816, Fax: -21814

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