[TU Berlin] Medieninformation Nr. 3 - 9. Januar 2001 - Bearbeiter/in: mir
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Mit dem Erwin-Stephan-Preis ins Ausland

Auszeichnung für schnelle und gute TU-Absolventinnen und Absolventen

Das Auslandsticket für TU-Absolventen/innen hat einen Namen: Erwin-Stephan-Preis. 14 diplomierte Abgängerinnen und Abgänger, die ihr Studium überdurchschnittlich gut und schnell abgeschlossen haben, kommen dieses Mal in den Genuss der finanzkräftigen Unterstützung von 8.000,- DM. Insgesamt hatten sich 34 Absolventen/innen beworben.

Die Preisträger, unter denen vier Absolventinnen sind, kommen aus den unterschiedlichsten Studiengängen: Architektur, Landschaftsplanung, Stadt- und Regionalplanung, Elektrotechnik, Informationstechnik im Maschinenwesen, Technische Informatik, Verkehrswesen, Physik und Physikalische Ingenieurwissenschaft. Die Elektrotechnik stellt vier Preisträger/innen, der Studiengang Informationstechnik im Maschinenwesen stellt zwei Preisträger. Acht Preisträger/innen streben nun eine Promotion an, vier haben eine Stelle als Wissenschaftliche Mitarbeiter an der TU Berlin ergattert. Neun Preisträger/innen haben bereits Auslandserfahrungen gesammelt.

Der Erwin-Stephan-Preis wird seit 1991 zweimal im Jahr an TU-Absolventen/innen vergeben, die durch überdurchschnittliche Leistungen und kurze Studiendauer glänzen. Er ist als Unterstützung für Forschungs- und Studienaufenthalte im Ausland gedacht. Verliehen wird der Erwin-Stephan-Preis von der "Helene und Erwin-Stephan-Stiftung". Diese wurde von der TU Berlin gegründet, nachdem ihr 1988 Helene Stephan, einem Wunsch ihres zuvor verstorbenen Mannes Erwin entsprechend, die Hälfte ihres Wertpapierbesitzes vermacht hatte. Erwin Stephan war 1955 die Ehrendoktorwürde der TU Berlin verliehen worden.

Wir möchten Sie hiermit herzlich zu der Verleihung des Erwin-Stephan-Preises einladen.

Zeit: am Donnerstag, dem 15. Februar 2001, 15.00 Uhr
Ort: Hauptgebäude der TU Berlin, Raum H 1036, Straße des 17. Juni, 10623 Berlin

Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern im einzelnen:

Frau Dunja Binggeli, die 1974 in Zürich geboren wurde, benötigte acht Semester, um das Studium der Stadt- und Regionalplanung im Juni 2000 mit der Note sehr gut abzuschließen. Auslandserfahrungen sammelte sie bereits an der Technischen Universität Wien, der Sheboygan North High School, USA sowie am Bundesministerium für Wohnungswesen, Raumplanung und Verkehr in Den Haag, Niederlande. Sie plant, das Preisgeld zur Finanzierung eines Forschungsaufenthalts über die Studien- und Lebensbedingungen in Bosnien und Herzegowina zu verwenden.

Herr Philipp Börker, der 1974 in Berlin geboren wurde, benötigte neun Semester, um das Studium der Elektrotechnik im März 2000 mit Auszeichnung abzuschließen. Auslandserfahrung konnte er während eines einjährigen Gaststudiums an der University of Manchester im Rahmen des Erasmus-Programms sammeln. Er promoviert an der Universität der Bundeswehr München und beabsichtigt, das Preisgeld für einen Forschungsaufenthalt an der Standford University oder dem California Institute of Technology zu verwenden.

Sieben Semester benötigte der 1975 in Berlin geborene Robert Goehlich, um sein Studium des Verkehrswesens mit der Note sehr gut im August 2000 abzuschließen. Vor seinem Studium war er bereits Preisträger beim Wettbewerb "Jugend forscht". Auslandserfahrungen sammelte er am Israel Institute of Technology und in den USA. Seine Diplomarbeit fertigte er an der University of Washington mit Hilfe eines Stipendiums der Reinhard-Abraham-Studienförderung der Lufthansa-Berlin-Stiftung an. Er möchte sein Preisgeld für einen Forschungsaufenthalt bei der National Space Development Agency (NASDA) in Japan verwenden.

Elf Semester lang studierte der 1974 in Berlin geborene Niels Hamann Informationstechnik im Maschinenwesen, welches er im März 2000 mit Auszeichnung abschloss. Auslandserfahrungen konnte er bereits bei einem Aufenthalt in Indonesien sammeln. Seit April 2000 arbeitet er als Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group. Er plant, nach einigen Jahren Berufserfahrung eine Promotion im wirtschaftlich-technischen Bereich an einer europäischen oder amerikanischen Top-Universität.

Zehn Semester brauchte die 1974 in Hildburghausen geborene Cornelia Hornfeck, um ihr Diplom im Fach Landschaftsplanung im März 2000 mit Auszeichnung abzuschließen. Ihre Arbeitsgebiete sind die Fernerkundung sowie geographische Informationssysteme. Sie war außerdem Preisträgerin beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert". Seit April 2000 ist sie Doktorandin beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Berlin Adlershof.

Herr Thomas Kleinschrodt, der 1976 in Berlin geboren wurde, schloss sein Studium der Informationstechnik im Maschinenwesen nach neun Semestern im August 2000 mit der Note sehr gut ab. Während seines Studiums war er Mitglied der DaimlerChrysler Studienförderung. Seine Diplomarbeit schrieb Thomas Kleinschrodt über aktive Fahrwerksregelung . Zur Zeit studiert er an der University of California at Santa Barbara mit dem Ziel einen Master of Science zu erlangen. Der Studienaufenthalt wird vom DAAD mitfinanziert.  Die Studienschwerpunkte von Thomas Kleinschrodt liegen  in den Bereichen Elektrotechnik mit den Vertiefungen Control Engineering und Signal Processing. In der der näheren Zukunft plant Thomas Kleinschrodt, zu promovieren. Das Preisgeld möchte er für sein Aufbaustudium in den USA einzusetzen.

Frau Kathy Lüdge wurde 1976 in Berlin geboren und schloss ihr Studium der Physik im April 2000 mit Auszeichnung ab. Auslandserfahrungen sammelte sie bei einem Praktikum in Dänemark. Seit Mai ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Festkörperphysik beschäftigt. Ihr Preisgeld möchte sie für einen Forschungsaufenthalt in den USA verwenden.

Die 1975 in Berlin geborene Kerstin Preuschoff benötigte zehn Semester, um im Juli 2000 das Studium der Elektrotechnik mit der Note sehr gut abzuschließen. Die Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes ergänzte ihr Studium durch ein einjähriges Praktikum am Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire (CERN) in Genf. Sie beabsichtigt zu promovieren und im Rahmen dieser beruflichen Weiterbildung einen Forschungsaufenthalt an der Stanford Universität in Kalifornien anzutreten.

Zehn Semester benötigte der 1973 in Genf geborene Stephan Roeschert, um sein Studium der Architektur mit der Note sehr gut im Juni 2000 abzuschließen. Auslandserfahrungen konnte er bereits an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich und der Ecole Européenne des Affaires Paris - Belleville (EAP) sammeln. Er ist bereits mehrfacher Preisträger in Architekturwettbewerben. Seit Anfang September studiert er an der Graduate School of Architecture, Planning and Preservation der Columbia University in New York einen postgradualen Masterstudiengang.

Herr Simon Rolshoven wurde 1973 in Freiburg im Breisgau geboren und schloss sein Studium der Physikalischen Ingenieurwissenschaft in acht Semestern im August 2000 mit Auszeichnung ab. Auslandserfahrungen sammelte er bereits während eines einjährigen Aufenthalts an der Ecole Polytechnique in Palaiseau bei Paris. Seit September 2000 ist er Assistent an der Ecole Polytechnique Federale Lausanne in der Schweiz. Das Preisgeld soll für kurze Forschungsaufenthalte an niederländischen, französischen und amerikanischen Partneruniversitäten benutzt werden.

Herr Christoph Saniter wurde 1974 in Berlin geboren und schloss sein Elektrotechnikstudium in elf Semestern im Juni 2000 mit Auszeichnung ab. Seine Studienarbeit fertigte er im Rahmen des Erasmus-Programms an der University of Manchester an. Er ist seit Juli 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Elektrische Energietechnik an der TU Berlin. Er möchte sein Preisgeld für einen Forschungsaufenthalt an der University of Canterbury in Christchurch, Neuseeland benutzen.

Der 1975 in Kusel geborene Christian Strauß benötigte zehn Semester, um sein Studium der Stadt- und Regionalplanung im Juni 2000 mit Auszeichnung abzuschließen. Das Preisgeld soll für einen Studienaufenthalt in New York zur Vertiefung der Kenntnisse in der Planung der Revitalisierung der dortigen Uferzonen verwendet werden.

Nach zehn Semestern konnte der in Rudolstadt geborene Mike Tempel sein Diplom mit Auszeichnung im Studiengang Elektrotechnik im März 2000 erlangen. Zuvor absolvierte er bereits ein Studium der Nachrichtentechnik an der Telekom Fachhochschule Berlin. Seit Mai 2000 promoviert er am Fachgebiet Mikrowellentechnik der TU Berlin. Das Preisgeld möchte er für einen Forschungsaufenthalt in den USA verwenden.

Nach sechs Semestern konnte der 1976 in Berlin geborene Gregor Wersche das Studium der Technischen Informatik im Juli 2000 mit Auszeichnung abschließen. Zusätzlich zu seinem Studium an der TU Berlin studierte er ein Jahr an der University of Birmingham, um seine Fähigkeiten im Bereich Management auszubauen. Seit 1997 ist Gregor Wersche außerdem selbständig im Bereich Schaltungsplattendesign, Leiterplattenfertigung und Internet-Services. Er plant, das Geld für einen weiterführendes Studium an der Hong Kong University of Science and Technology zu verwenden.


Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Patrick Thurian, persönlicher Referent der Vizepräsidenten der TU Berlin, Tel.: 030/314-24040.