Alumni-Feier und Vorstellung der Ergebnisse der Nacherhebung des europäischen Mentoring-Programms äPreparing Women to Lead!“ (1998-2000)
Das europäische Pilotprojekt "Preparing Women to Lead!“ wurde jetzt von der Frauenorganisation Soroptimist International als herausragendes Projekt zur Förderung des weiblichen Führungsnachwuchses ausgezeichnet. Die Auszeichnung nimmt die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V. (EAF) zum Anlass, zusammen mit Absolventinnen und Mentorinnen ein erfolgreiches Projekt zu feiern.
Sie sind herzlich eingeladen:
Preparing Women to Lead – Alumni-Feier
Zeit: am Samstag, dem 16. November 2002, ab 14.30 Uhr
Ort: in der Europäischen Akademie Berlin, Bismarckallee 46-48, 14193 Berlin-Grunewald
Als die EAF 1997 unter Leitung der Berliner TU-Professorin Barbara Schaeffer-Hegel "Preparing Women to Lead“ entwickelte, war Mentoring als Instrument zur Förderung des weiblichen Führungsnachwuchses in Deutschland kaum bekannt. Heute wird es in vielen großen Wirtschaftsunternehmen eingesetzt, aber auch in Verwaltung und Wissenschaft haben Mentoring-Programme Einzug gehalten.
Mentoring bezeichnet die Förderbeziehung zwischen einer erfahrenen Führungskraft und einer jungen Nachwuchskraft. äPreparing Women to Lead!“ kombinierte Mentoring mit einer Praxis-phase (Internship) sowie mit Intensivseminaren, in denen u.a. Schlüsselqualifikationen wie Kommunikations- und Führungsfähigkeiten trainiert wurden. Zwischen 1997 und 2000 wurden drei Durchgänge mit über 60 Teilnehmerinnen aus vier europäischen Ländern durchgeführt. Nach dem Vorbild von "Preparing Women to Lead!“ hat die EAF seitdem zahlreiche Careerbuilding Programme konzipiert und durchgeführt.
Die Ergebnisse der Nacherhebung zeigen, dass zwei Drittel der Teilnehmerinnen heute in einer Führungsposition (untere und mittlere Ebene) tätig sind und im Rückblick ihre Teilnahme als sehr positiv einschätzen. Vor allem habe das Programm dazu beigetragen, ihre persönliche Stärken zu entwickeln und Selbstbewusstsein zu gewinnen. Nach Einschätzung der Absolventinnen sind "weibliche Bescheidenheit“ und Unsicherheit neben männlich geprägten Unternehmensstrukturen und der schwierigen Vereinbarkeit von Beruf und Familie die größten Barrieren für die Karrieren von Frauen. Groß geschrieben wird das Thema Netzwerke: über 80 Prozent der Teilnehmerinnen sind in Kontakt zueinander und fast die Hälfte von ihnen ist in anderweitigen Netzwerken aktiv. Auch zu ihrer Mentorin halten mehr als die Hälfte der ehemaligen Mentees Kontakt.
Auf der Alumni-Feier werden Ihnen die Ergebnisse der Nacherhebung vorgestellt und Sie haben die Gelegenheit, mit Absolventinnen und Mentorinnen ins Gespräch zu kommen.