Medieninformation Nr. 289 - 19. November 2004 - Bearbeiter/in: bk |
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TU-Absolventen gewinnen vier Auszeichnungen beim Hermann-Appel-Preis
Zwei erste und zwei dritte Preise konnten eine TU-Absolventin und drei TU-Absolventen beim diesjährigen Hermann-Appel-Preis für sich verbuchen. Angehende Ingenieure und Ingenieurinnen deutschsprachiger Universitäten, die sich in ihren Studien-, Diplom- oder Doktorarbeiten mit Themen rund um das Automobil beschäftigen, konnten sich um den Hermann-Appel-Preis bewerben, der durch die Ingenieurgesellschaft Auto- und Verkehr (IAV) in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben wurde. Die Preisverleihung fand am 18. November im feierlichen Rahmen im Lichthof der TU Berlin statt (vgl. Medieninformation Nr. 287 vom 15. November 2004).
Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Preis wurde an elf Preisträger und Preisträgerinnen vergeben und teilt sich in die drei Kategorien Automobilelektronik, Motor- und Antriebsentwicklung und Fahrzeugentwicklung auf.
Zu den Preisträgern und der Preisträgerin der TU Berlin:
Im Fachgebiet Automobiltechnik wurde Dr.-Ing. Mirko Conrad für seine Dissertation mit dem ersten Preis ausgezeichnet. "Auswahl und Beschreibung von Testszenarien für den Modellbasierten Test eingebetteter Software im Automobil" ist der Titel seiner Doktorarbeit, die am Institut für Softwaretechnik und Theoretische Informatik bei Prof. Dr.-Ing. Stefan Jähnichen betreut wurde. Der 1971 geborene Mirko Conrad studierte zunächst an der TU Dresden und später an der TU Berlin Informatik. Seine Dissertation schloss er im Juni 2004 ab.
Ebenfalls im Fachgebiet Automobiltechnik wurde Iwo Heidrich mit dem dritten Preis für seine Diplomarbeit ausgezeichnet. Iwo Heidrich hat in seiner Arbeit ein Simulationsmodell erstellt, mit dem der Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges bezüglich des Verbrauchs optimiert werden kann. Die Arbeit ist am Institut für Hochfrequenz- und Halbleiter-Systemtechnologien bei Prof. Dr.-Ing. Clemens Gühmann entstanden. Iwo Heidrich, geb. 1971, studierte bis 2004 Elektrotechnik an der TU Berlin.
"Weiterentwicklung von Fußgänger-Komponententests" ist der Titel der Dissertation von Dr.-Ing. Matthias Kühn. Er hat ein neues Testverfahren entwickelt, durch das der Einfluss der Fahrzeugfrontform auf die Kinematik eines angefahrenen Passanten und auf mögliche Verletzungen verdeutlicht werden kann. (vgl. auch Medieninformation Nr. 211 vom 13. August 2004). Die Arbeit wurde betreut von Prof. Dr.-Ing. Volker Schindler am Fachgebiet Kraftfahrzeuge. In der Fachsparte Fahrzeugentwicklung des Hermann-Appel-Preises wurde er mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Matthias Kühn ist 1974 geboren und studierte zwischen 1994 und 1999 Verkehrswesen an der TU Berlin. Seit 2000 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Land- und Seeverkehr der TU Berlin. Im Juli 2004 schloss er seine nun preisgekrönte Dissertation ab.
Im Fachgebiet Motor-/Antriebsentwicklung wurde Servane Lessi für ihre Diplomarbeit mit dem 3. Preis ausgezeichnet. Ihre Diplomarbeit zum Thema "Simulation und Auslegung einer Betriebsstrategie für ein Brennstoffzellen-Hybridfahrzeug" hat sie im Rahmen ihrer Tätigkeit bei der DaimlerChrysler AG in Stuttgart angefertigt. Betreut wurde sie von Prof. Dr. Dietrich Naunin am Institut für Energie- und Automatisierungstechnik. Die 1979 in Frankreich geborene Servane Lessi studierte im Rahmen eines europäischen Doppeldiplomabkommens zwischen 2001 und 2004 Elektrotechnik an der TU Berlin.
Dotierung
Die ersten Preise sind mit einem Preisgeld in Höhe von je 5.000 Euro dotiert. Die dritten Preise sind mit 2.000 Euro ausgestattet. Da es in den Fachsparten jedoch zwei dritte Preise gab, wurde das Preisgeld halbiert. Jeder Preisträger erhielt somit je 1.000 Euro.