Medieninformation Nr. 237 vom 17. Oktober 2005 - Bearbeiter/-in: sn |
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Einladung zum Tag der offenen Tür am Institut für Luft- und Raumfahrt am 25. Oktober 2005
1955 wurde der Flugzeugbau in der Bundesrepublik durch die Alliierten wieder zugelassen. Infolgedessen konnte auch die Lehre der Flugtechnik an der TU Berlin wieder aufgenommen werden. In diesen Tagen blickt die TU Berlin auf eine 50-jährige Geschichte der Entwicklung von Luft- und Raumfahrt zurück, die 1955 mit der Einrichtung von drei Lehrstühlen begann.
Die Flugtechnik an der TU Berlin ist verbunden mit den Namen von Heinrich Hertel, Edgar Rößger, Hans Georg Münzberg oder Eugen Sänger. Heinrich Hertel gilt als der Wegbereiter der modernen Luftfahrttechnik. Edgar Rößgers großes Verdienst ist es, die Anthropotechnik, also die Interaktion zwischen Mensch und Maschine, als zukunftsweisend erkannt zu haben. Hans Georg Münzberg forschte zu Luftfahrtantrieben, und Eugen Sänger wurde 1963 auf den ersten deutschen Lehrstuhl für Raumfahrtwissenschaften, der an der TU Berlin eingerichtet wurde, berufen.
Ein weiterer Meilenstein war 1990 die durch TU-Alt-Präsident Prof. Dr.-Ing. Manfred Fricke initiierte Einrichtung des Zentrums für Flugsimulation Berlin (ZFB) und die Inbetriebnahme des Flugsimulators A340, einer der modernsten Flugsimulatoren in Deutschland. Auf dem Gebiet der Mikrosatelliten hat die TU Berlin eine führende Rolle deutschlandweit inne. Sie war die erste Universität Deutschlands, die einen Forschungssatelliten konstruierte und im All erprobte.
Anlässlich des Jubiläums "50 Jahre Luftfahrttechnik an der TU Berlin" veranstaltet das Institut für Luft- und Raumfahrt einen Tag der offenen Tür.
Der Tag der offenen Tür im Institut für Luft- und Raumfahrt findet am Dienstag, dem 25. Oktober, von 13 bis 18 Uhr im Institut für Luft- und Raumfahrt, Marchstr. 12-14, 10587 Berlin, statt.
13.00 bis 15.30 Uhr: | Vorstellung ausgewählter Projekte der einzelnen Fachgebiete
1. Simulation von Serviceprozessen am Beispiel des Airbusses A340:
2. Untersuchung des Wettereinflusses auf die Wahrscheinlichkeit von Einflügen in
Wirbelschleppen:
3. TUPEX – TU Berlin Picosatellite Experiment
4. Aktive Transitionskontrolle 5. CoSpace - Abstandsregelung zwischen Luftfahrzeugen durch Bordsysteme im erweiterten Anflugbereich |
15.30 bis 16.30 Uhr: |
Professoren stehen Rede und Antwort – Studierende interviewen |
16.30 bis 17.15 Uhr: |
Technologiedemonstrator für horizontale Starthilfesysteme auf Heißwasserbasis
(X-RATOS): In der studentischen Projektgruppe "AQUARIUS" beschäftigen sich Studierende sowie Absolventinnen und Absolventen verschiedener Studienrichtungen mit der Erforschung von Heißwasserantrieben, einer umweltfreundlichen und kostengünstigen Variante der Raketenantriebe. |
17.15 bis 18.00 Uhr: |
Vortrag über "Flugunfalluntersuchung" und die "Welt der wundersamsten Flugzeuge" |
Um 18 Uhr findet im Deutschen Technik-Museum Berlin, Trebbiner Str. 9, 10963 Berlin, ein
festlicher Empfang statt (nur für geladene Gäste). |
Prof. Dr. Holger Steinle | Direktor des Deutschen Technik-Museums Berlin |
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Hüttig | Geschäftsführender Direktor des Instituts für Luft- und Raumfahrt |
Prof. Dr. Kurt Kutzler | Präsident der TU Berlin |
Dr. Hans Gerhard Husung | Staatssekretär der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung, Kultur |
Dr.-Ing. h. c. Dipl.-Ing. Jürgen Weber | Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Lufthansa AG |
Prof. Dr.-Ing. habil. Udo R. Müller | Center of Technology, Airbus |
Prof. Dr.-Ing. Joachim Szodruch | Vorstand Luftfahrt, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt |
Prof. a. D. Dr.-Ing. Dr.-Ing. h. c. Christoph Haberland hält den Festvortrag "50 Jahre Flugtechnik an der TU Berlin – Erinnerungen eines Zeitzeugen".