Medieninformation Nr. 76 vom 30. März 2006 - Bearbeiter/in: bk |
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Studierende der TU Berlin entwerfen Fußgängerbrücke zwischen Franfurt und Slubice
Zu Fuß über die Oder, direkt von der Europa-Universität Viadrina auf deutscher
Seite zum Collegium Polonicum auf polnischer Seite – diese Möglichkeit eröffnen
junge Ingenieure und Architekten der TU Berlin durch den Entwurf einer über 320
Meter langen neuen Fußgängerbrücke zwischen den Städten Slubice und
Frankfurt/Oder. Der Entwurf von vier Studenten der TU Berlin sieht eine Brücke
vor, die mit zwei Bögen die abgehängte Fahrbahn trägt und die Oder und ihren
Nebenarm überspannt. Die mittleren Brückenpfeiler befinden sich auf der
Oderinsel. Wegen der großen Stützweite und der daraus für Stahl resultierenden
großen Windangriffsflächen wählten die vier für ihren Entwurf den neuartigen und
innovativen Baustoff CFK, einen kohlefaserverstärkten Kunststoff.
Für ihre Idee wurden Ron Behnke, Christian Hartz, Svend Jorgensen und Johannes
Staudt am 13. März 2006 mit dem Schinkelpreis in der Fachsparte Konstruktiver
Ingenieurbau ausgezeichnet. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Die Aufgabe
des Schinkelwettbewerbs 2006 bestand darin, Impulse für die Stadtentwicklung
Frankfurts und Slubices zu geben, unter anderem sollten die Teilnehmer
integrative Lösungsansätze für bessere Verbindungen und Beziehungen zwischen
beiden Seiten der Oderbrücke entwickeln.
Ron Behnke (30) und Christian Hartz (32) studieren Bauingenieurwesen und Svend
Jorgensen (28) und Johannes Staudt (29) Architektur an der TU Berlin.
In dem vom Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin jährlich ausgelobten
Wettbewerb hatten 83 Teilnehmer in den unterschiedlichen Fachsparten
Architektur, Städtebau, Kunst und Bau und Konstruktiver Ingenieurbau
teilgenommen.
Neben den Schinkelpreisen wurden auch verschiedene Anerkennungspreise vergeben.
Auch hier gab es zahlreiche Preisträger und Preisträgerinnen von der TU Berlin.
Einen mit 1.000 Euro dotierten Anerkennungspreis in der Fachsparte Architektur
ging an Miodrag Nerandzic, Jan Bovelet und Wladimir Hötling. Alle drei studieren
Architektur an der TU Berlin.
Im Bereich Landschaftsarchitektur gab es ebenfalls einen Anerkennungspreis für
Studierende der TU Berlin. Über ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro konnten
sich Fine Aufmkolk und Marek Langner freuen, beide studieren das Fach
Landschaftsarchitektur.
Auch in der Fachsparte Konstruktiver Ingenieurbau gab es noch weitere
Preisträger. Mit einem Sonderpreis wurden Inka Fischer, Friso Friese, Doreen
Zauft (alle studieren Bauingenieurwesen an der TU Berlin) und Dirk Krutke,
ausgezeichnet. Dirk Krutke studierte bis 1997 ebenfalls Bauingenieurwesen an
der TU Berlin, heute studiert er Architektur an der Universität der Künste
Berlin.