[Kapitel 3]

[TU Berlin]


TU Berlin - Rechenschaftsbericht des Präsidenten 1995/96

Kapitel 3 - Leistungsstand in der Forschung


Forschungsschwerpunkt Prozeßdatenverarbeitung im Rechnerverbund (FSP-PV/PR)

Der Forschungsschwerpunkt PV/PRZ ist geprägt durch ein umfangreiches und interdisziplinär angelegtes Forschungsspektrum sowie durch ein vielfältiges und anwendungsorientiertes Diensteangebot im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik (IuK). Insoweit entstehen im FSP-PV neueste IuK-Arbeits- und Kommunikationsformen, die nicht nur von den angeschlossenen TU-Instituten genutzt werden, sondern auch in zunehmendem Maße im Rahmen bundesweiter und internationaler Veranstaltungen zum Einsatz kommen.

Die Strategie der anwendungsorientierten Forschung und anwendungsnahen Entwicklung hat sich bewährt und auch im Berichtszeitraum die Einwerbung von Drittmitteln auf einem hohen Niveau mit einem Gesamtvolumen von ca. 5 Mio. DM gesichert. Dazu beigetragen hat auch das EU-Projekt "End-to-End Security over the Internet", das von der EU-Kommission zum ESPRIT-Muster und Demonstrationsprojekt ausgewählt wurde und im September 1995 beginnen konnte. Im Rahmen eines EU-TEMPUS-Projektes betreibt der Forschungsschwerpunkt auch den gezielten Aufbau von Kompetenzzentren im Bereich der Kommunikations- und Informationstechnologien in osteuropäischen Universitäten und Forschungsinstituten. In diesem Zusammenhang wurde der Forschungsschwerpunkt auch durch großzügige Firmenspenden unterstützt, die zum Teil die fehlende TU-Grundfinanzierung ausgleichen konnten. In den Zeiten knapper Ressourcen und staatlicher Sparauflagen ist die TU Berlin zunehmend darauf angewiesen, zukunftsträchtige Forschungsvorhaben aus Drittmitteleinnahmen zu finanzieren. Insofern müssen die Sorgen des Forschungsschwerpunktes ernst genommen werden, die darauf verweisen, daß die Forschungsmittel pro Projekt zunehmend geringer und die Projektlaufzeiten immer kürzer werden. Damit steigt insgesamt der Verwaltungsaufwand und die Notwendigkeit einer personellen Verstärkung in diesem Bereich aus grundfinanzierten Mitteln. Die extremen Sparzwänge der Universität verdeutlichen an diesem Beispiel die Risiken, auch in Zukunft im Forschungswettbewerb erfolgreich bestehen zu können.


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