Rechenschaftsbericht 1997/98

1.2 Situation der Universitätsbibliothek

Der Bereich Information und Dokumentation gewinnt zunehmend an Bedeutung. Eine Herausforderung sind die vielfältigen Informationsangebote, die das Internet mit seiner Client/Server­Technologie bietet. Im weltweiten Netz stehen dezentral rapide wachsende Informationsmengen in Form von Fachaufsätzen, Reprints, Skripten oder auch Büchern, Dissertationen usw. zur Verfügung. Auch die traditionellen Online­Fachdatenbanken, die bisher fast ausschließlich von ausgebildeten Informationsspezialisten genutzt wurden, werden zunehmend über das Transportmedium Internet bereitgestellt.

Die Universitätsbibliothek sieht es als ihre Aufgabe an, dem Nutzer dieses Informationsangebot so aufzubereiten, daß eine effiziente, zeitsparende Suche ermöglicht wird. Sie stellt regelmäßig aktuelle Adressenlisten mit den wichtigsten kostenlosen Informationsquellen und Dienstleistungsangeboten im Internet zusammen. Von besonderer Bedeutung sind hier nationale und internationale Bibliothekskataloge.

Die Universitätsbibliothek hat weiterhin die technischen und finanziellen Zugriffsmodalitäten über das Campus­Netz der TU für eine Reihe hochwertiger, kostenpflichtiger Datenbanken und Volltextarchive ausgehandelt (FIZ­Technik­Datenbanken, First­Search­Programm, E­Journals, Beilstein, Inspec, Compendex u. a.).

Trotz der erweiterten Möglichkeiten der dezentralen Litereraturrecherche über das Internet werden komplexe Online­Recherchen, deren Ergebnisse den gewohnten Ansprüchen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hinsichtlich Relevanz und Vollständigkeit entsprechen sollen, weiterhin Aufgabe von Informationsspezialisten bleiben, insbesondere wenn es sich um Recherchen in teuren Patent­, Fakten­, Wirtschafts­ oder numerischen Datenbanken handelt. Eine zentrale Informationsvermittlungsstelle und drei weitere mit fachlicher Spezialisierung stehen für fachgerechte Online­Datenbankabfragen zur Verfügung.