Lehre und Studium TU Berlin

Rechenschaftsbericht 1997/98


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1.2 Studierendenzahlen und Frauenanteil

Die beiden folgenden Tabellen mit Grafiken zeigen die Entwicklung der Studierendenzahlen (gesamt und 1. Fachsemester) nach Geschlecht und aufgeteilt auf die Fächergruppen. Die Tabellen weisen für jede Fächergruppe die Gesamtzahl, die Anzahl der weiblichen Studierenden und den Anteil der weiblichen Studierenden an der Gesamtzahl in Prozenten aus.

Entwicklung der Studierendenzahlen nach Fächergruppe und Geschlecht

Fächergruppe:*

WS 92/93

WS 94/95

WS 96/97

WS 98/99

weibl.

gesamt

Anteil weibl. %

weibl.

gesamt

Anteil weibl. %

weibl.

gesamt

Anteil weibl. %

weibl.

gesamt

Anteil weibl. %

Ingenieurwissenschaften

2482

15943

15,57

2471

15287

16,16

2301

13701

16,79

2191

12171

18,00

Naturwissenschaften

1804

5229

34,50

1673

4778

35,01

1371

3780

36,27

974

2683

36,30

Planungs-, Sozial u. Wirtschaftswiss.

4742

12336

38,44

5145

12794

40,21

5076

11982

42,36

4644

10819

42,92

Geisteswissenschaften

2882

4941

58,33

3036

5183

58,58

2826

4814

58,70

2519

4211

59,82

Sonstige

130

347

37,46

110

267

41,20

104

245

42,45

439

719

61,06

Insgesamt:

12040

38796

31,03

12435

38309

32,46

11678

34522

33,83

10767

30603

35,18

*Den Fächergruppen sind hier alle Studiengänge ­ unabhängig von den angestrebten Studienabschlüssen (Diplom, Magister, Lehramt, 'Techniker­Matrikel') ­ zugeordnet.

Studienanfängerinnen und ­anfänger (1. Fachsemester, alle Abschlüsse), nach Fächergruppen und Geschlecht

Fächergruppe:*

WS 92/93

WS 94/95

WS 96/97

WS 98/99

weibl.

gesamt

Anteil weibl. %

weibl.

gesamt

Anteil weibl. %

weibl.

gesamt

Anteil weibl. %

weibl.

gesamt

Anteil weibl. %

Ingenieurwissenschaften

326

1848

17,65

305

1528

19,96

315

1667

18,90

407

1759

23,14

Naturwissenschaften

230

593

38,79

164

365

44,93

179

384

46,61

133

290

45,86

Planungs-, Sozial u. Wirtschaftswiss.

568

1292

43,96

613

1320

46,44

744

1515

49,11

547

1268

43,14

Geisteswissenschaften

470

691

68,02

455

741

61,40

367

582

63,06

466

748

62,30

Sonstige

80

231

31,65

66

173

37,13

53

124

42,28

100

188

51,67

Insgesamt:

1674

4655

35,96

1603

4127

38,84

1658

4272

38,81

1653

4253

38,87

*Den Fächergruppen sind hier alle Studiengänge ­ unabhängig von den angestrebten Studienabschlüssen (Diplom, Magister, Lehramt, 'Techniker­Matrikel') ­ zugeordnet.

kontinuierliche Zunahme

Die Tabellen und Grafiken zeigen: Der Anteil weiblicher Studierender hat sowohl bei den Gesamtzahlen wie bei den Anfängerzahlen (Studierende im ersten Fachsemester) im Zeitraum vom WS 1992/1993 bis zum WS 1998/1999 kontinuierlich zugenommen (lediglich bei den Gesamtzahlen gab es im Vergleich vom WS 1994/1995 zum WS 1996/1997 eine Stagnation). Der Frauenanteil beträgt bei den Studierenden insgesamt nunmehr (WS 1998/1999) 35,18%, bei den Studienanfängern 38,87%.

mehr Ingenieurinnen

Besonders bemerkenswert ist die Zunahme des Frauenanteils in den Fächergruppen, in denen Frauen traditionell in besonderer Weise unterrepräsentiert sind: In den Ingenieurwissenschaften ist der Frauenanteil an der Gesamtzahl der Studierenden von 15,57 % im WS 1992/1993 kontinuierlich auf 18,00 % im WS 1998/99 gestiegen; der Anteil an den Studienanfängern im gleichen Zeitraum von 17,65 % auf 23,14 %.

und mehr Naturwissen-
schaftlerinnen

In den Naturwissenschaften liegt der Frauenanteil an der Gesamtzahl der Studierenden jetzt bei 36,30 %, bezogen auf die Zahl der Studienanfänger bei 45,86 %.

Stagnation bei den Planungs­, Sozial­ und Wirtschafts-
wissensschaften

In den Planungs­, Sozial­ und Wirtschaftswissenschaften hat der Frauenanteil an den Studierenden insgesamt nochmals auf jetzt 42,92% zugenommen, bei den Anfängerzahlen ist er leicht zurückgegangen.

Rückgang des Frauenanteils in den Geisteswissenschaften

Die gleiche Entwicklung ­ allerdings noch etwas akzentuierter ­ bei den traditionell überproportional von Frauen in Anspruch genommenen geisteswissenschaftlichen Studienangeboten: Der Anteil an den Studierendenzahlen insgesamt stagniert, der Anteil an den Studienanfängern ist von 68,02 % im WS 1992/1993 auf 62,30 % zurückgegangen.

Man kann diese Entwicklungen in ihrer Tendenz aus der Sicht einer Technischen Universität nur begrüßen.


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