Rechenschaftsbericht 1997/98 |
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3.3 Pilotprojekt "Teilautonomer Dienstleistungsbereich WTB"
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Zielvereinbarung und Budgetierung |
Mit dem Abschluß einer "Zielvereinbarung zwischen der TU Berlin und dem Leistungs und Verantwortungszentrum Wissenstransfer (WTB)" der Universität als Grundlage der Mittelzuteilung an WTB für die Haushaltsjahre 1998 und 1999 unternimmt die Universität erstmals die Erprobung der Budgetierung. Die Vereinbarung wurde im Herbst 1998 erarbeitet und Anfang 1999 unterzeichnet. Sie bezieht sich auf alle Handlungsebenen der Budgetierung: Auf die Ebene der Zieldefinition und ihrer Konkretisierung in quantifizierten und qualifizierten "Produkten"; auf die Fragen der Berechnung des Budgets für diese Produkte; auf die Fragen der Bewirtschaftungsbefugnisse; auf das Berichtswesen. Sie bezieht sich auf die Probleme des Übergangs von der gegenwärtig praktizierten inputSteuerung über Haushaltstitel zum neuen Modell der leistungsorientierten outputSteuerung mittels budgetierter Globalhaushalte.
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Ziele und Produkte |
Als strategische Ziele von Wissenstransfer wurden benannt:
Diese Ziele wurden konkretisiert in einer "Produktpalette", die die folgenden Aktivitäten auflistete:
Die zu erbringenden Produkte wurden quantifiziert und qualifiziert.
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Fakultäten als Kunden |
Zur Quantifizierung wie zur Berechnung des Budgets heißt es in der Vereinbarung: "Eine Anmeldung von Produktkosten und mengen ist zur Zeit nicht oder nur teilweise möglich, deshalb erfolgt die Mittelzuweisung noch auf Grundlage des Haushaltsplans 1999." WTB verpflichtet sich in der Vereinbarung, eine Kosten und Leistungsrechnung für die Produktpalette aufzustellen. Diese wird dann die Grundlage für die künftigen Budgetzuweisungen sein. Dabei soll nach Ermittlung der Preise für die WTBProdukte auf der Basis der Ergebnisse der Kosten und Leistungsrechnung eine Reduzierung der durch das Globalbudget erfolgten Grundfinanzierung angestrebt werden. WTB soll als zentraler ServiceBereich seine Produkte den Fakultäten anbieten. Die Finanzierung von WTB erfolgt dann über eine Leistungsverrechnung mit den Fakultäten in Abhängigkeit von der Nachfrage nach WTBProdukten.
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Bewirtschaftungs- freiheit |
Zur Bewirtschaftung: Für 1998 und 1999 gelten die Grundsätze des Globalbudgets zwar noch nicht unmittelbar, aber wegen der Flexibilität der Mittelverwendung bereits weitgehend faktisch. Einsparungen bei Personalmitteln bei vorübergehender Vakanz können von WTB für andere Ausgabenzwecke verwandt werden. Investitionsausgaben sind innerhalb der jeweiligen Hauptgruppe deckungsfähig. Minderausgaben bei Personal, Sach und Investitionsmitteln und/oder Mehreinnahmen werden, soweit sie nicht bereits im Rahmen der Deckungsfähigkeit innerhalb WTBs herangezogen wurden, ins kommende Haushaltsjahr für WTB übertragen. Erwirtschaftete Überschüsse werden zu 20% an die Hochschule abgeführt, 80% bleiben bei WTB. Die zentrale Universitätsverwaltung wird in einem ersten Schritt Aufwendungen der Raumvermietung und differenzierte Mietpreise für Veranstaltungen bis März 1999 ermitteln, die ab Juli 1999 von WTB zu tragen und in die Preiskalkulation für Veranstaltungen einzubeziehen sind.
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vierteljährlicher SollIstVergleich |
Berichtswesen: Mit der Einführung der Kosten und Leistungsrechnung erfolgt eine vierteljährliche Berichterstattung als SollIstVergleich der Zielvorgaben in Form eines Finanzberichts und eines Berichts über die fachliche Schwerpunktsetzung und die Entwicklung der Qualitätsindikatoren.
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trial and error |
In den Vorbemerkungen zur Vereinbarung wird festgehalten, daß es sich um einen ersten Versuch handelt, der der Erfahrungssammlung dient. "Der sich aus der Praxis ergebende Nachbesserungsbedarf und die Tatsache, daß Fehler zu erwarten sind, werden WTB nicht negativ angelastet." |
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