Strukturreformen TU Berlin

Rechenschaftsbericht 1997/98


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8.3 Queen's Lecture

ein Geschenk der Königin

1997 erneuerte die Universität die Tradition der Queen's Lectures mit einem Vortrag von Prof. John Richard Krebs M. A., D. Phil., F.R.S. Hon. D. Sc., Mitglied der Royal Society of Science zum Thema "Science and Sustainability". Die Tradition der Queen's Lectures war von Königin Elizabeth II anläßlich ihres Besuches in Berlin 1965 ins Leben gerufen worden. An jedem Jahrestag des Besuches sollte ein herausragender britischer Gelehrter einen Vortrag zu einem Thema von allgemeinem Interesse vor der Berliner Öffentlichkeit halten. Bis zum Jahre 1975 fanden diese Queen's Lectures ­ mit einer Unterbrechung 1968 im Zusammenhang mit den Studentenunruhen an der Universität ­ statt. Dann brach die Tradition ab.

die Universität im britischen Sektor

Der Gedanke, diese Tradition zu erneuern, wurde im Zusammenhang der 50­Jahrfeier, die die Universität 1996 in Erinnerung an ihre Neubegründung unter der Britischen Besatzungsmacht 1946 beging, gemeinsam von der damaligen Gesandten des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Nordirland, Miss Rosemary Spencer, und dem Präsidenten der Universität, Prof. Dr. Dieter Schumann, entwickelt. Die neu begründete Queen's Lecture soll Ausdruck sein der besonderen Verbundenheit dieser Universität im vormaligen britischen Sektor von Berlin mit Großbritannien. Sie erinnert zugleich daran, daß die Hochschule ihre heutige Gestalt als Universität einer Entscheidung der britischen Besatzungsmacht verdankt. Sie war es, die 1946 die Erweiterung des Fächerspektrums der vormaligen Technischen Hochschule in den Bereich der "humanities" verfügte. Insofern ist diese Queen's Lecture auch ein wiederkehrendes Bekenntnis der Universität zu ihrer fachlichen Einheit aus Technik­ und Naturwissenschaften, Geistes­ und Sozialwissenschaften.

die neue Tradition

Die Neubegründung der Tradition im Dezember 1997 ­ auf dem Höhepunkt der studentischen Proteste gegen die Finanzpolitik des Staates gegenüber den Hochschulen ­ war verbunden mit einer Ausstellung, die an den Besuch von Königin Elizabeth II, die Geschichte der Queen's Lecture und die Situation der Hochschule in dieser Zeit erinnerte.

1998 wurde die Tradition fortgesetzt mit einem Vortrag des britischen Architekten Lord Richard Rogers zum Thema: "Cities of tomorrow". Mehr als 2.500 Besucher nahmen im Auditorium maximum sowie einem benachbarten Hörsaal, in den der Vortrag übertragen werden mußte, an der Veranstaltung teil.


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