Rechenschaftsbericht 1999/2000 |
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Einführung
Dieser Rechenschaftsbericht bezieht sich auf den Zeitraum vom Wintersemester 1998/1999 bis zum Wintersemester 2000/2001. Er umfasst damit die zweite Hälfte meiner durch die Wahl im Januar 1997 begründeten Amtszeit und zugleich die volle Amtszeit des durch Neuwahl der Vizepräsidenten im Januar 1999 neu zusammengesetzten Präsidiums. Ihm gehörten als Vizepräsidenten an: Prof. Dr. rer. nat. Kurt Kutzler, Erster Vizepräsident, ständiger Vertreter des Präsidenten und zuständig für Hochschulentwicklungsplanung und Berufungsangelegenheiten, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Sahm, Zweiter Vizepräsident und zuständig für Studium und Lehre, Prof. Dr. phil. Günther Abel, Dritter Vizepräsident und zuständig für die Forschung. Das Programm einer grundlegenden, am Gedanken des Leistungswettbewerbes orientierten strukturellen Erneuerung der Universität, mit dem ich mein Amt angetreten habe, wurde im Rechenschaftsbericht für den vorangegangenen Zeitraum erläutert. Im Berichtszeitraum konnten wesentliche Schritte zur praktischen Umsetzung dieses Programmes vollzogen werden. Die Neuformierung der verantwortlichen Akteure und der fachlichen Struktur der Universität wurde mit der Institutsgliederung der neuen Fakultäten und der Denomination der im Strukturplan von 1999 nur quantitativ vorgegebenen Fachgebiete abgeschlossen. Akademischer Senat und Kuratorium der Universität verabschiedeten die Grundsätze der künfigen eigenverantwortlichen Bewirtschaftung globaler Budgets durch die Fakultäten. Zum 1. Januar 2001 wurden die Haushaltsmittel den Fakultäten erstmals als Budget zugewiesen, das diese nach ihrer Konstituierung zum 1. April 2001 - in Stufen - eigenverantwortlich bewirtschaften werden. Für die Einführung der Kosten-Leistungsrechnung als Management- und Kontrollinstrument konnten wesentliche Vorarbeiten abgeschlossen werden. Die Verwaltungsreform befindet sich im Prozess ihrer Umsetzung. Die Handhabung neuer Formen der Verantwortungsteilung zwischen Universitätsleitung und Fakultäten u. a. durch Abschluss von Zielvereinbarungen konnte in Modellvorhaben erprobt werden. Die Darstellung dieses Reformprozesses nimmt in diesem Rechenschaftsbericht eine herausgehobene Stellung ein. Er verlangt von allen Beteiligten ein hohes Maß an Motivation und Engagement; Identifikation der Angehörigen der Universität mit diesem Prozess ist daher ebenso notwendig wie das Verständnis der Freunde der Universität für ihn. Die Früchte der Strukturreform reifen nicht von heute auf morgen; der Prozess ist notwendig auf einen größeren Zeithorizont hin angelegt. Entsprechend dieser Gewichtung des Reformprozesses wurde die Darstellung der Entwicklung in den einzelnen Leistungsfeldern gestrafft. Dies erschien auch deshalb vertretbar, weil insoweit Detailinformationen in großem Umfange über das Internet zu beziehen sind. Im übrigen beschränkt sich der Bericht bewusst auf das Aufgaben- und Verantwortungsfeld der Universitätsleitung. Er erhebt nicht den Anspruch einer umfassenden Darstellung der Universität etwa im Sinne eines Jahrbuches, möchte aber ein lebendiges Bild von der aktuellen Situation der Universität geben. In meiner Wiederwahl zum Präsidenten der Universität im Januar d. J. darf ich die Bestätigung sehen, dass die Technische Universität Berlin die Ziele des beschrittenen Weges der Reform mit mir teilt und dass sie bereit ist, diesen Weg mit mir zu gehen - ungeachtet aller mit ihm verbundenen Belastungen und ungeachtet bestehender Bewertungsdifferenzen im Einzelnen. Für das darin zum Ausdruck kommende Vertrauen danke ich. In der gemeinsamen Arbeit an den konkreten Problemen soll es gelingen, auch die sachlichen Differenzen produktiv werden zu lassen. Berlin, im Januar 2001
Prof. Dr. Hans-Jürgen Ewers
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