AS unterstützt den Streik
Am 19. November beschloss der Akademische Senat einen Antrag des
Fraktionssprechers der Reformfraktion, Prof. Dr. Ulf Preuss-Lausitz,
der Unabhängigen
Hochschullehrer, Prof. Dr. Hans Helmut Pucher,
und der Liberalen
Mitte, Prof. Dr. Hartmut Kenneweg, mit folgendem
Inhalt:
- Der Akademische Senat der TU Berlin begrüße die
gegenwärtigen Aktivitäten der Studierenden, die Öffentlichkeit
über die bildungsfeindliche Wissenschaftspolitik des SPD/PDS-Senats
zu informieren, da die vorgegebene Haushaltskürzung der Berliner
Universitäten von 75 Millionen Euro bis 2009 die ohnehin
unter Unterfinanzierung leidenden Studiengänge aller Hochschulen
weiter belaste. Eine ganze Generation Berliner Abiturientenjahrgänge
würde in ihren Studienplatzchancen behindert.
- Die Forderung der streikenden und demonstrierenden Studierenden
nach Erhöhung der (ausfinanzierten) Studienplätze sei
gesamtgesellschaftlich und regionalpolitisch richtig. Der seriös
vorausgesagte Bedarf an Akademikern werde zukünftig so nicht
gedeckt werden können.
- Der Berliner Senat wurde aufgefordert, umgehend seine gegenwärtige
Wissenschaftspolitik zu revidieren.
- Alle Lehrenden der TU Berlin wurden aufgefordert, in ihren
Lehrveranstaltungen die gegenwärtigen wie zukunftsbezogenen
Fragen von zureichenden Studienbedingungen und deren politischen
Rahmenbedingungen zu diskutieren. Die Lehrenden wurden außerdem
aufgefordert, bei Aufrechterhaltung der fachlichen Lernziele der
Lehrveranstaltungen, in Absprache mit den Teilnehmerinnen und
Teilnehmern im Rahmen der Möglichkeiten flexibel mit Arbeitszeiten
und Terminen für Leistungserbringung umzugehen.
tui
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