Erste BIG-Erfahrungen: "Da wurde AVM gemacht!"
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Mit zwei Partnern gründete
Johannes Nill Mitte der 80er im BIG die Firma AVM. Mitte der
90er erfanden sie die FRITZ!Card |
Um die Bedeutung des BIG richtig fassen zu können, muss man
berücksichtigen, dass es bis zu diesem Zeitpunkt keine konzeptionelle
Förderung für Existenzgründer gab. Es war durch und
durch Neuland, das damals betreten wurde. Mit dem BIG gab es erstmals
auch einen strukturierten Technologie-Transfer. Wissen aus Studium
und Forschung konnte in konkrete Geschäftsideen umgesetzt werden.
Mitte der 80er-Jahre steckten wir noch mitten im Studium, als sich
mit den ersten ISDN-Tests eine "Revolution" in der Telekommunikation
abzeichnete. Begeistert von den Ideen und Möglichkeiten dieser
digitalen Technologie begannen wir zu dritt Produkte zu entwickeln.
BTX - Bildschirmtext - war zu dieser Zeit ein weiteres Schlagwort.
Und genau um die Verbindung von ISDN und BTX ging es uns am Anfang.
Schnell zeichnete sich ab, dass dieser Ansatz tragfähig war.
Das Studium rückte in der Hintergrund, und der Aufbau des Unternehmens
dominierte.
Für uns kam der Start des BIG genau zur richtigen Zeit, denn
bei der Existenzgründung standen wir vor vielen organisatorischen
Fragen zum ersten Mal. Das BIG hatte auf fast jede eine Antwort
und war so für Gründer der ideale Ort. Angefangen von
der Beratung über die vielfältigen Kontakte bis hin zur
gemeinsamen Infrastruktur und die Ausstattung mit neuester Technik.
Wir konnten uns so vollkommen um unser eigentliches Geschäft
kümmern: die Entwicklung und den Vertrieb von Hard- und Software.
Die inhaltliche und personelle Nähe zur TU war dabei ideal,
um aus AVM das zu machen, was es heute ist. Und erst 1995 mit Einführung
der FRITZ! Card - inzwischen die weltweit meistgekaufte ISDN-Karte
- folgte der Umzug von AVM an einen eigenen Standort.
Im Rückblick war es kein Zufall, dass wir als TU-Studenten
im BIG anfingen und AVM dort groß geworden ist. Und wer langjährige
AVM-Mitarbeiter fragt, hört oft den Satz "Da wurde AVM
gemacht!" Besser lässt sich die Verbindung BIG und AVM
nicht beschreiben.
Johannes Nill,
Geschäftsführer AVM GmbH
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