Ehrgeizige Wissenschaft in Fernost
Die TU Berlin will Studierende und Wissenschaftler mit Korea
austauschen
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Fröhlich präsentieren
sich koreanische Studierende auf dem Campus des KAIST |
Große Pläne hat KAIST, das Korean Advanced Institute
of Science and Technology im südkoreanischen Daejeon. Es gehört
zu den wichtigsten Universitäten in Asien und plant mittelfristig
zu den besten in der Welt zu gehören, sogar zu den zehn besten.
Schon vor Jahren wurde es von der amerikanischen Akkreditierungsagentur
ABET mit hochrangigem Ergebnis evaluiert. Aktiv arbeitet das KAIST
an seinem internationalen Ranking, sucht dafür internationale
Kontakte und baut sie aus.
Schon lange gibt es Kontakte der TU Berlin zu diesem Institut.
Jetzt wurde der Wunsch nach einer engen wissenschaftlichen Zusammenarbeit,
zum Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden, schriftlich
fixiert.
Ende Oktober besuchte dafür eine Delegation des KAIST die
TU Berlin: der Präsident, Professor Dr. Chang-Sun Hong, der
Dekan für Internationale Beziehungen, Prof. Dr. Kwang-Hyung
Lee, Dr. Yong-Sok O, der das europäische Büro des KAIST
im französischen Lyon leitet, und Prof. Dr. Won-Hi Hong, TU-Alumnus
und Vorsitzender des koreanischen TU-Absolventenvereins unserer
Universität. Letzterer hatte bei dem inzwischen emeritierten
Prof. Dr. Heinz Brauer im Fachgebiet Verfahrenstechnik promoviert
und auch später gute Kontakte zu diesem Institut gehalten,
insbesondere zu Professor Dr. Günther Wozny. Aber das KAIST
hatte sich auch auf anderer Schiene intensiv um Kontakt bemüht:
"Voriges Jahr kam Dr. O, der Leiter des europäischen Büros
der KAIST, aus Frankreich, um die Lage für einen Studierendenaustausch
zu sondieren. Er konnte gleich Prof. Dr. Hans-Otto Günther,
Betriebswirtschaftslehre und Produktionsmanagement, dafür gewinnen",
erzählt Harald Ermel, der Leiter der TU-Stabsstelle Außenbeziehungen.
Bei einem Rundgang führte er den Besuchern aus Korea unter
anderem auch den Flugsimulator vor und brachte sie mit weiteren
möglichen Austauschpartnern zusammen. Bei Prof. Dr.-Ing. Jürgen
Thorbeck, Fachgebiet Luftfahrzeugbau und Leichtbau, und Prof. Dr.
Luciënne Blessing vom Institut für Konstruktion, Mikro-
und Medizintechnik bestehen konkrete Ansätze für eine
Kooperation.
Schon ist das Auswahlverfahren für den Studierendenaustausch
auf beiden Seiten im Fachgebiet Produktionsmanagement angelaufen.
Jeweils drei Studierende gleichzeitig sollen ein bis zwei Semester
an der Partneruniversität verbringen. Das KAIST lockt dabei
übrigens nicht nur mit Spitzenleistungen in der Wissenschaft.
Eine halbe Stunde entfernt befinden sich Nationalparks und das Yousung-Areal,
Koreas berühmteste heiße Quellen ...
Patricia Pätzold
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