Meldungen
Mit Semtix geht's weiter
/tui/ Das Semesterticket der TU Berlin wird fortgeführt. Das
entschieden die TU-Studierenden mit überwältigender Mehrheit
bei der Urabstimmung, zu der die Studierenden Mitte November aufgefordert
waren. 94 Prozent der 8357 abgegebenen gültigen Stimmen beantworteten
die Frage nach der Fortführung mit "Ja", nur sechs
Prozent stimmten mit "Nein". An der Wahl beteiligten sich
28 Prozent der stimmberechtigten Studierenden. Zehn Prozent aller
Stimmberechtigten müssen sich für oder gegen einen Sachverhalt
aussprechen, um der Urabstimmung Gültigkeit zu verleihen.
Physikerinnen gesucht
/tui/ Im Fach Physik sind Frauen unterrepräsentiert. 22 Prozent
der deutschen Physik-Studienanfänger seien weiblich, zur Doktorin
werden sie nur zu zehn Prozent, unter den rund 1500 deutschen Physikdozenten
seien weniger als 70 Professorinnen. International sei Deutschland
damit Schlusslicht, so Professor Elke Scheer (Konstanz) auf dem
deutschen Physikerinnentag. Physikstudentinnen schnitten an der
Uni meist besser ab als ihre Kommilitonen. Inzwischen hätten
sie gute Berufschancen.
Viel fürs Geld
/tui/ In vielen Ländern, auch europäischen, sind Studiengebühren
mittlerweile die Regel. Insbesondere in den angelsächsischen
Ländern kostet das Studium reichlich. Ein Fünftel (USA)
bis ein Drittel (Großbritannien) der öffentlichen Ausgaben
fließt allerdings als Darlehen oder Stipendium direkt an die
Studierenden. Die Wahl, welcher Uni die Studierenden ihr Geld zukommen
lassen, setzt diese unter Wettbewerbsdruck und sie bieten teilweise
viel fürs Geld. In Europa sind noch Dänemark, Finnland,
Irland und Italien gänzlich ohne Studiengebühren.
www.iwkoeln.de
VBKI-Preis an TUlerin
/tui/ Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e.V. zeichnete
sieben Nachwuchsforschende mit dem Europapreis 2003 aus. Volkswirtin
Bettina Stuchtey, Dritte in der Kategorie Doktorarbeiten, war Mitarbeiterin
des im letzten Jahr verstorbenen TU-Präsidenten Hans-Jürgen
Ewers. Ihre durch den frühen Tod ihres Mentors unterbrochene
Dissertation wurde von den Professoren Klaus Dirk Henke und Georg
Meran kollegialiter zu Ende geführt.
Rekorde nicht zum Nulltarif
/tui/ Mehr als zwei Millionen Studierende haben sich im Wintersemester
2003/ 2004 an deutschen Hochschulen eingeschrieben, so viele wie
nie zuvor. Gegenüber 1993 steigerte sich die Studienanfängerquote
um 14 Prozent. Das Ziel, 40 Prozent eines Jahrgangs für das
Studium zu gewinnen, sei fast erreicht, sagte die Hochschulrektorenkonferenz.
Doch man könne zusätzliche Anfänger nicht zum Nulltarif
ausbilden. Das produziere nach Rekordanfängerzahlen schon bald
Höchststände bei den Abbrechern.
Flaute nicht für Ingenieure
/tui/ Die Konjunkturflaute macht auch vor Akademikern nicht Halt.
In den ersten zehn Monaten dieses Jahres verringerte sich die Zahl
der Berliner Stellenanzeigen um 30 Prozent. Gesucht werden jedoch
Ingenieure, vor allem aus Maschinenbau und Elektrotechnik, sowie
Betriebswirte.
Säule der Gesellschaft
/tui/ Nach der Gründung des Konvents für Technikwissenschaften
"Acatech" im Jahre 2001 rief die Union der deutschen Akademien
der Wissenschaften jetzt eine Arbeitsgemeinschaft Gesellschaftsberatung/Zukunftsfragen
ins Leben. Der Säule "Acatech" sollte eine zweite
zur Seite gestellt werden. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe sollen
die politisch Handelnden auf der Suche nach Antworten unterstützen.
hesse.helmut@t-online.de
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