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Nr. 12, Dezember 2003
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Mit Semtix geht's weiter

/tui/ Das Semesterticket der TU Berlin wird fortgeführt. Das entschieden die TU-Studierenden mit überwältigender Mehrheit bei der Urabstimmung, zu der die Studierenden Mitte November aufgefordert waren. 94 Prozent der 8357 abgegebenen gültigen Stimmen beantworteten die Frage nach der Fortführung mit "Ja", nur sechs Prozent stimmten mit "Nein". An der Wahl beteiligten sich 28 Prozent der stimmberechtigten Studierenden. Zehn Prozent aller Stimmberechtigten müssen sich für oder gegen einen Sachverhalt aussprechen, um der Urabstimmung Gültigkeit zu verleihen.

Physikerinnen gesucht

/tui/ Im Fach Physik sind Frauen unterrepräsentiert. 22 Prozent der deutschen Physik-Studienanfänger seien weiblich, zur Doktorin werden sie nur zu zehn Prozent, unter den rund 1500 deutschen Physikdozenten seien weniger als 70 Professorinnen. International sei Deutschland damit Schlusslicht, so Professor Elke Scheer (Konstanz) auf dem deutschen Physikerinnentag. Physikstudentinnen schnitten an der Uni meist besser ab als ihre Kommilitonen. Inzwischen hätten sie gute Berufschancen.

Viel fürs Geld

/tui/ In vielen Ländern, auch europäischen, sind Studiengebühren mittlerweile die Regel. Insbesondere in den angelsächsischen Ländern kostet das Studium reichlich. Ein Fünftel (USA) bis ein Drittel (Großbritannien) der öffentlichen Ausgaben fließt allerdings als Darlehen oder Stipendium direkt an die Studierenden. Die Wahl, welcher Uni die Studierenden ihr Geld zukommen lassen, setzt diese unter Wettbewerbsdruck und sie bieten teilweise viel fürs Geld. In Europa sind noch Dänemark, Finnland, Irland und Italien gänzlich ohne Studiengebühren.
www.iwkoeln.de

VBKI-Preis an TUlerin

/tui/ Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e.V. zeichnete sieben Nachwuchsforschende mit dem Europapreis 2003 aus. Volkswirtin Bettina Stuchtey, Dritte in der Kategorie Doktorarbeiten, war Mitarbeiterin des im letzten Jahr verstorbenen TU-Präsidenten Hans-Jürgen Ewers. Ihre durch den frühen Tod ihres Mentors unterbrochene Dissertation wurde von den Professoren Klaus Dirk Henke und Georg Meran kollegialiter zu Ende geführt.

Rekorde nicht zum Nulltarif

/tui/ Mehr als zwei Millionen Studierende haben sich im Wintersemester 2003/ 2004 an deutschen Hochschulen eingeschrieben, so viele wie nie zuvor. Gegenüber 1993 steigerte sich die Studienanfängerquote um 14 Prozent. Das Ziel, 40 Prozent eines Jahrgangs für das Studium zu gewinnen, sei fast erreicht, sagte die Hochschulrektorenkonferenz. Doch man könne zusätzliche Anfänger nicht zum Nulltarif ausbilden. Das produziere nach Rekordanfängerzahlen schon bald Höchststände bei den Abbrechern.

Flaute nicht für Ingenieure

/tui/ Die Konjunkturflaute macht auch vor Akademikern nicht Halt. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres verringerte sich die Zahl der Berliner Stellenanzeigen um 30 Prozent. Gesucht werden jedoch Ingenieure, vor allem aus Maschinenbau und Elektrotechnik, sowie Betriebswirte.

Säule der Gesellschaft

/tui/ Nach der Gründung des Konvents für Technikwissenschaften "Acatech" im Jahre 2001 rief die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften jetzt eine Arbeitsgemeinschaft Gesellschaftsberatung/Zukunftsfragen ins Leben. Der Säule "Acatech" sollte eine zweite zur Seite gestellt werden. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe sollen die politisch Handelnden auf der Suche nach Antworten unterstützen.
hesse.helmut@t-online.de

 

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