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Nr. 12, Dezember 2003
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Ein entscheidendes Hoffnungssignal

Politischer "Zeitzeuge" im Interview

 
  Elmar Pieroth

Der damalige Berliner Wirtschaftssenator Elmar Pieroth (CDU) kam gerade aus Chicago zurück und eilte am 30. November 1983 vom Flughafen in Richtung Wedding zur Eröffnungsfeier des Berliner Innovations- und GründerZentrums (BIG). "Das Projekt ist ein Stück meines Lebens", sagt der CDU-Mann heute. Für das Berliner Kind "BIG" standen Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam Paten. Stefanie Terp befragte den Mitinitiator.

Herr Pieroth, welchen Anteil hatte die TU Berlin für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt durch die Gründung des BIG?

Die wirtschaftliche Hoffnung der Berliner konzentrierte sich damals fast ausschließlich auf große Unternehmen wie Siemens, AEG und Schering. Und dann schloss die AEG ihren Betrieb in der Brunnenstraße. Als Wirtschaftssenator musste ich den Wegfall von mehreren Hundert AEG-Arbeitsplätzen verkünden. Die TU Berlin mit ihrem Gründerzentrum BIG war damals ein ganz entscheidendes Hoffnungssignal. Das BIG eröffnete auf dem ehemaligen AEG-Gelände in der Brunnenstraße und bot ein Potenzial, aus dem nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern auch Produkte hervorgingen.

Welche Rolle spielte die Wissenschaft für die wirtschaftliche Entwicklung?

Wir wussten in Berlin, dass wir vornehmlich mit neuen Produkten aus den wissenschaftlichen Einrichtungen an die Entwicklung in Westdeutschland anknüpfen konnten. In den nachfolgenden 80er Jahren übernahm Berlin hierin fast eine Führungsrolle.

Wissenschaft, Wirtschaft und Politik gingen damals den Weg gemeinsam. Welche Signale haben sie gesetzt?

Das Beispiel der BIG-Gründung zeigt es: Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Politik wirkten eng zusammen. Ihr Ziel war es, zu einem neuen Berliner Gründergeist zu kommen. Das ist uns auch gelungen. Berlin muss heute wieder mehr an einem Strang ziehen, natürlich in die gleiche Richtung!

Welchen Stellenwert hat eine Technische Universität heute für die Hauptstadt?

Die TU hat weitere, ähnliche Initiativen in Berlin angeregt und damit - ohne zu übertreiben - viele Zehntausende neue und interessante Arbeitsplätze geschaffen. Diese Fakten sprechen für sich.

 

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