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Nr. 12, Dezember 2003
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Technik entwerfen und gestalten - aber wie?

5. Berliner Werkstatt des Zentrums Mensch-Maschine-Systeme

Fast 150 Experten, davon mehr als die Hälfte aus Wirtschaft und Industrie, waren zur 5. Berliner Werkstatt für Mensch-Maschine-Systeme im Oktober angereist, die das Zentrum Mensch-Maschine-Systeme der TU Berlin im Maritim proArte Hotel Berlin organisiert hatte. Sie stellten aktuelle Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung vor und tauschten neueste Konzepte, Methoden und Trends aus. Auf der Veranstaltung wurde erstmalig der Preis der Willumeit-Stiftung für herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Mensch-Maschine-Systemtechnik vergeben (TU intern 11/03). In der inzwischen traditionell in die Werkstatt eingebundenen Münsterbergvorlesung referierte Prof. Wandke anhand illustrativer Beispiele aus Entwicklung und Forschung über die besonderen interdisziplinären Herausforderungen, die mit Entwerfen und Gestalten von Mensch-Maschine-Systemen verbunden sind.

Kompetenz im Umgang mit Technik

Mittlerweile, so wurde deutlich, prägen die rasante wissenschaftlich-technische Entwicklung der letzten Jahre und die immer härter werdenden ökonomischen Bedingungen den Arbeitsalltag in wohl allen Bereichen des wirtschaftlichen Lebens. Kein Wunder also, dass die Rolle des Menschen als Entwickler und Benutzer von Mensch-Maschine-Systemen als zunehmend wichtiger erachtet wird. Denn die Interaktion von Personen und Teams an den Nahtstellen zur Technik sowie ihre Kompetenz im Umgang mit dieser Technik wirken sich unmittelbar auf Effektivität und Effizienz der Mensch-Maschine-Interaktion aus.

Innovative Lösungen

Wie, das war die zentrale Frage der Werkstatt, kann man das Entwerfen und Gestalten von Systemen so unterstützen, dass Kompetenzerwerb, Bedienbarkeit und Akzeptanz im Umgang mit technischen Systemen nachhaltig gefördert werden? Es wurden innovative Lösungsvorschläge für viele technische Anwendungsfelder - zum Beispiel Fahrzeugführung, Prozesstechnik und Softwareentwicklung - diskutiert. Mehrere Trends, die für Forschung und Entwicklung von Mensch-Maschine-Systemen, insbesondere in den frühen Phasen des Entwerfens und Gestaltens, zukünftig eine zunehmend wichtige Rolle spielen werden, konnten identifiziert werden. Dazu zählte zum Beispiel die Berücksichtigung kultureller Rahmenbedingungen bei der Gestaltung von Benutzungsoberflächen, der Verfügbarkeit eines breiten und reifen Methodeninventars zur Bewertung von Gestaltungslösungen und die Generierung innovativer Lösungsansätze wie Modellierung und Zustandserkennung.

Prof. Dr. Manfred Thüring
Dr. Leon Urbas

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