Der Minne verbunden
Peter Wapnewski erhält Ernst-Reuter-Plakette
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Peter Wapnewski |
Die höchste Ehrung, die die Stadt Berlin zu vergeben hat,
wurde einem großen TUler zuteil: Prof. Dr. Peter Wapnewski
erhielt Ende Oktober aus der Hand des Regierenden Bürgermeisters
Klaus Wowereit die Ernst-Reuter-Plakette. Schon die illustre Liste
der mit ihr Geehrten - Namen wie Mies van der Rohe, Walter Gropius,
Yehudi Menuhin und Robert Kennedy - bezeugt den außergewöhnlichen
Rang dieser Ehrung. Einen "Geistesfürsten" nannte
Wowereit den großen Germanisten Peter Wapnewski, man könne
ihn geradezu als ersten Diener unserer Wissensgesellschaft bezeichnen.
Schon 1966 war Wapnewski einem Ruf an die Freie Universität
Berlin gefolgt, ging 1969 nach Karlsruhe und kehrte 1981 als Gründungsdirektor
des Wissenschaftskollegs nach Berlin zurück. Ab 1982 lehrte
er Deutsche Philologie an der Technischen Universität Berlin.
Große Philosophen und Künstler waren fortan seine Gäste
an der TU Berlin. Insbesondere machte sich Peter Wapnewski einen
Namen als Interpret mittelalterlicher Epen und des Minnesangs und
als deren Vermittler. Außer Studierenden und Wissenschaftlern
lauschten Hunderttausende von Hörern seinen Vorlesungszyklen
und Radio-Essays im SFB.
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