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Nr. 12, Dezember 2003
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Wie mies! WiMis als Sparpotenzial

Die Mittelbauinitiative der TU Berlin informiert

Wo bleibt das Geld, rund 300 Millionen Euro, aus dem Universitätsetat, fragt die Mittelbauinitiative der TU Berlin und gibt auch gleich die Antwort. Wo kann man also nur sparen? Im Personalbereich, und zwar bei den befristet Beschäftigten. Auszüge aus dem Solidaritätsaufruf:

Aus dem Universitätsetat von rund 300 Millionen Euro gehen in

  • Pensionslasten: 30 Millionen (stetig wachsend)
  • Personalüberhang: 2 Millionen (langsam schrumpfend)
  • Verwaltungspersonal: 17 Millionen
  • Gebäudeunterhaltung: 11 Millionen
  • Mieten: 17 Millionen
  • Tel./Strom/Wasser etc: 10 Millionen
  • PEP (Professorenerneuerungsprogramm), Kleinkram wie Versicherungen, Beihilfen, Porto, Gebäudereinigung etc.: 7,2 Millionen
  • insgesamt: 110 Millionen Euro

Verbleiben noch 190 Millionen. Zum Verschwenden? Sie verteilten sich auf die acht Fakultäten wie folgt: I = 13,8 Millionen, II = 24,9 Millionen, III = 26,9 Millionen, IV = 30,1 Millionen, V = 29,5 Millionen, VI = 12,9 Millionen, VII = 21,6 Millionen, VIII = 9,7 Millionen, insgesamt: 169,4 Millionen Euro. Der Rest geht überwiegend an Zentraleinrichtungen, wie etwa Universitätsbibliothek (8,7 Millionen), Rechenzentrum (2,7 Millionen) etc., insgesamt: 15,2 Millionen Euro (...)

Dass Lehr- und Forschungsmittel nicht noch weiter gekürzt werden können, ist selbst den borniertesten Köpfen klar. Sparen kann man also nur bei den befristet Beschäftigten, also den wissenschaftlichen Mitarbeitern und studentischen Hilfskräften. Dies ist aber zusammen mit den Hochschullehrern gerade das Personal, das die Lehre im Wesentlichen trägt. Auf 35000 Studierende kommen derzeit rund 340 Hochschullehrerstellen, 1000 wissenschaftliche Mitarbeiterstellen sowie rund 1200 studentische Beschäftigte. (...) Die WiMis haben jedoch zu rund 90 Prozent auf fünf Jahre befristete Stellen. Die WiMis (wie mies!) waren schon immer der traditionelle Spartopf, weil es hier besonders einfach ist. (...) Aus diesem Grund sind die WiMi-Stellen seit langem nur zu rund 80 Prozent besetzt, was die übrigen WiMis durch Mehrarbeit ausgleichen müssen. (...) Ein erheblicher Anteil sitzt nur auf 2/3-Stellen, muss aber die Aufgaben eines vollbeschäftigten WiMis übernehmen. In diesem Zusammenhang ist die geplante 12,5 prozentige Gehaltskürzung der WiMis besonders haarsträubend. Die WiMis leisten schon seit mindestens zehn Jahren, von vielen unbemerkt, einen erheblichen, ja den wesentlichen Sparbeitrag an den Universitäten. (...) Wo also soll die Einsparsumme herkommen? Wissen Sie es? Wir sind ratlos und frustriert. (...)

Unterstützen Sie uns!

Dr. Elke Heinecke, Tel.: 314-2 30 11, elke@kalium.physik.tu-berlin.de
Gisela Hofmann, Tel.: 314-2 46 17, gisela.hoffmann@zek.tu-berlin.de
Barry Linnert, Tel.: 314-7 98 11, linnert@cs.tu-berlin.de
Wulf-Holger Arndt, Tel.: 314-2 52 30, wulf-holger.arndt@ivp.tu-berlin.de

 

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