Freunde helfen der Universität bei der Zukunftsplanung
Nachdem die Gesellschaft
von Freunden der TU Berlin sich mit der Etablierung eines Verwaltungsrats
als Kontrollgremium neben dem Vorstand, der für die operativen
Geschäfte zuständig ist, eine neue organisatorische Struktur
gegeben hat, steht nun die inhaltliche Arbeit im Vordergrund. Zum
einen möchte man mehr Mitglieder gewinnen und auch das Leistungsprofil
der Freundesgesellschaft schärfen, zum anderen soll die Universität
in wichtigen Fragen beraten und bei ihrer Profilbildung in den nächsten
Jahren unterstützt werden.
Daher wurden vom Verwaltungsrat in Kooperation mit dem Präsidenten
sechs Projekte definiert, die von unterschiedlichen Arbeitsgruppen
bearbeitet werden. Sie setzen sich jeweils aus einem Projektleiter,
einem Mentor aus den Reihen des Vereins und einem Mentor aus der
Universitätsleitung zusammen.
Das erste Projekt beschäftigt sich mit der Mitgliederstruktur
des Freundesvereins und vor allen Dingen damit, wie neue Mitglieder
geworben werden können (Arbeitsgruppe: Prof. Dr. Jürgen
Starnick, Dr. Kristina Zerges, Ulrike Strate).
Projekte und Mentoren
Den Studiengängen Wirtschaftsingenieurwesen und technische
Informatik widmet sich die Gruppe um Prof. Dr. Jörg Steinbach,
Jochen Kienbaum, Prof. Dr. Helmut Baumgarten und Prof. Dr. Günter
Hommel. Am Beispiel dieser beiden Studiengänge soll ein Konzept
erarbeitet werden, das geeignet ist, diese Studiengänge bis
zum Jahr 2008 aus Sicht der Wirtschaft und der wissenschaftlichen
Öffentlichkeit als jeweils beste Studiengänge in Deutschland
zu entwickeln.
Ein anderes Projektthema ist, wie die Kooperation der TU Berlin
mit anderen deutschen und ausländischen Universitäten
verbessert werden kann. Die Mitarbeiter dieser Arbeitsgruppe verfügen
mit Frau Prof. Dr. Luciënne Blessing, Prof. Dr. Dietmar Winje
und Harald Ermel über beste internationale Kenntnisse und Kontakte.
Eine weitere Arbeitsgruppe hat sich als Ziel die Etablierung von
Patenschaften für ausgewählte Lehr- und Forschungseinheiten
gesetzt. Um die Beziehungen der Fakultäten zur Wirtschaft sowohl
im Bereich der Forschung als auch in der Lehre zu verbessern, sollen
für ausgewählte Forschungseinrichtungen Patenschaftsmodelle
entwickelt werden (Prof. Dr. Jörg Steinbach, Prof. Dr. Frank
Behrendt).
Prognosen aus der Wirtschaft
Denkfabrik TU Berlin 2020 - unter diesem Motto arbeitet das fünfte
Projekt, bei dem es darum geht, die Universität bei ihren langfristigen
Entwicklungsplanungen zu unterstützen. Für die Universität
ist es wichtig, ihre Zukunftsplanungen auf gesicherte Prognosen
der wirtschaftlichen, technischen und gesellschaftlichen Anforderungen
der Zukunft zu stützen. Das Projekt soll sich mit solchen Prognosen
beschäftigen und diese im Hinblick auf die TU Berlin auswerten
(Prof. Dr. Kurt Kutzler, Dr. Hans-Jürgen Ahlbrecht, Prof. Dr.
Peter Pepper).
Die sechste Arbeitsgruppe soll in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsvertretern
die Anforderungen an die Managementkompetenz von TU-Absolventen
ermitteln. Es sollen Konzepte entworfen werden, wie Studierende
der Natur- beziehungsweise Ingenieurwissenschaften Managementkompetenz
in ihrem Studium erwerben können und wie die TU Berlin mit
einer solchen Ausbildung ein profilbildendes Merkmal entwickeln
kann, das sie gegenüber anderen Universitäten auszeichnet.
Bettina Klotz
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