Neu bewilligt
Dritte Periode für das Kolleg
/tui/ Das Graduiertenkolleg 352 des Instituts
für Chemie kann stolz in seine dritte Runde gehen. An dem
Kolleg "Synthetische,
mechanistische und reaktionstechnische Aspekte von Metallkatalysatoren"
sind 12 Fachrichtungen beteiligt. Sprecherin ist Prof. Dr. Karola
Rück-Braun. Die Arbeitskreise verfolgen das Ziel, die vorhandene
Expertise interdisziplinär zu nutzen. Das Studien- und Forschungsprogramm
schließt synthetische und technische Aspekte der Herstellung
und Anwendung von Metallkatalysatoren ebenso ein wie mechanistische
Untersuchungen und quantenmechanische Studien zur Struktur und Reaktivität
von Metallkatalysatoren. Die Kollegiaten sollen systematisch Zugang
zu den Methoden der beteiligten Forschungsgebiete erhalten. Dazu
gehören Vorlesungen, Seminare, Kolloquien, Workshops zur Chemie
metallorganischer Verbindungen und Katalysatoren, damit die unterschiedlichen
Denk- und Arbeitsweisen der Beteiligten in die eigenen Arbeiten
zur Promotion einfließen können.
Erzähltes im Kopf erleben
/tui/ Wie repräsentieren Menschen die zeitlichen Aspekte eines
Geschehens, das ihnen sprachlich geschildert wird? Dieser Frage
widmet sich ein neues DFG-Forschungsprojekt zur "zeitbezogenen
Textinformation" von Prof. Dr. Stephanie Kelter, Institut
für Psychologie und Arbeitswissenschaft der TU Berlin.
Man nimmt an, dass das Verstehen eines narrativen Textes darin besteht,
eine mentale Repräsentation der beschriebenen Situationen aufzubauen.
Anders als in der kognitionspsychologischen Textverstehensforschung
üblich, wird hier angenommen, dass solche Repräsentationen
in denselben mentalen Subsystemen gebildet werden wie diejenigen
, die bei dem Erleben von Situationen gebildet werden. Die Ergebnisse
der ersten Projektphase zeigten, dass Leser bei der nicht chronologischen
Schilderung von Ereignissen diese mental umorganisieren und sie
entsprechend ihrer Dauer und Abfolge in der geschilderten Welt repräsentieren.
Geklärt werden muss noch, wie die Informationen von sprachlichen
Rückblenden kognitiv verarbeitet werden.
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