Querdenker aus Quito gesucht
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Matheprofessoren Volker Mehrmann
und Peter Benner begrüßen die ersten Doktoranden
aus Südamerika |
Grund zur Freude bei den Mathematikern: Aus einem Partnerschaftsprojekt
zwischen der TU Berlin und der Escuela
Politécnica Nacional in Quito/Ecuador (EPN), das im Dezember
2002 startete, wurde inzwischen ein Graduiertenkolleg. Die ersten
Doktoranden aus dem so genannten Ph. D. Program in Applied Mathematics
(PPAM) aus Lateinamerika sind nun in Berlin eingetroffen. Die hoch
qualifizierten Mathematikerinnen und Mathematiker des vierjährigen
Programms sollen mathematische Modelle und wirkungsvolle Algorithmen
für ingenieurwissenschaftliche Probleme aus der Industrie entwerfen,
insbesondere aus Transport und Logistik.
Kombinatorische Optimierung, Optimierung und Kontrolle sowie Numerische
Analysis stehen inhaltlich zunächst im Mittelpunkt des Programms.
Später sollen weitere Bereiche wie zum Beispiel Statistik integriert
werden, indem sich die Kooperation auf weitere international renommierte
Universitäten und Forschungseinrichtungen ausdehnt. Die Doktoranden
sollen an laufenden, anwendungsorientierten Forschungsprojekten
teilnehmen und, nach entsprechenden Einführungskursen, sich
ihrer Doktorarbeit über ein aktuelles, wissenschaftlich relevantes
Thema widmen. Für jeden Studierenden sind zwei einmonatige
Forschungsaufenthalte in Berlin vorgesehen. Professoren der EPN
wie der TU Berlin begleiten die Forschungen, die Berliner werden
regelmäßig Lehrveranstaltungen in Quito abhalten. Neben
den beiden finanzierenden Universitäten ist auch der Deutsche
Akademische Austauschdienst (DAAD) beteiligt. Nun hofft man
auf regen Ideenaustausch quer "über den großen Teich".
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