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Nr. 10, Oktober 2003
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Ende der Warteschlange

Moderne Buchausleihe im Test an der Uni-Bibliothek

Buchausleihe selbst gemacht

Seit Juli 2003 können Benutzerinnen und Benutzer der zentralen Lehrbuchsammlung der Universitätsbibliothek ihre Ausleihen selbstständig verbuchen - zunächst in einem Pilotprojekt. Modernste Transpondertechnik mit einfacher Bedienung macht dies möglich. Durch Radio-Frequenz-Identifikation (RFID) werden die notwendigen Daten ausgetauscht und die Ausleihe gebucht, sodass nicht mehr jedes Buch aufgeschlagen auf das Gerät gelegt werden muss, um den Strichcode einzulesen.

Verläuft die Testphase erfolgreich, wird diese Technik im größeren Maßstab im Neubau der Universitätsbibliothek für ein schnelles Verbuchen eingesetzt, voraussichtlich ab Wintersemester 2004. Ermöglicht wurde die Testinstallation durch eine zusätzliche finanzielle Unterstützung der TU Berlin und die zunächst leihweise Bereitstellung der Geräte durch den Hersteller 3M.

Ebenfalls neu ist der "elektronische Zettelkasten" der Unibibliothek. 25 Wochen lang wurden 1,8 Millionen Katalogkarten der Unibibliothek gescannt und bearbeitet. Ab sofort können nun auch die älteren Literaturbestände der Bibliotheken der TU Berlin - Erscheinungsjahr vor 1985 - und der Spezialbestand der Abteilungsbibliothek Zuckertechnologie über die UB-Homepage recherchiert, online geordert und abgeholt werden.

Doch der Service soll noch verfeinert werden: Der gescannte Katalog soll nun mit der Texterkennungssoftware OCR (Optical Character Recognition) digitalisiert und in den Online-Katalog der Universitätsbibliothek integriert werden, um einen zentralen Sucheinstieg für alle Bestände der TU-Bibliotheken anbieten zu können.

Technisch abgewickelt wird das Projekt - Gesamtkosten rund 214000 Euro - durch die Berliner Firma "Satz-Rechen-Zentrum", einen ausgewiesenen Spezialisten auf dem Gebiet der Digitalisierung von Zettelkatalogen. Spätestens zur Eröffnung des neuen Gebäudes der Universitätsbibliothek im Wintersemester 2004 soll der erweiterte Online-Katalog angeboten werden.

Dr. Anke Quast

www.ub.tu-berlin.de

 

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