Position zu neuen Studienabschlüssen
24 für den Master
Die Mitglieder des "TU 9 - Consortium of German Institutes
of Technology" werden künftig ihre Bachelor- und Master-Abschlüsse
untereinander anerkennen. Gleichzeitig sehen sie im Master-Abschluss
den universitären Regelabschluss für die Ingenieurwissenschaften.
Mit dieser Vereinbarung, die im Oktober die Präsidenten und
Rektoren der RWTH Aachen, der Technischen Universitäten Berlin,
Braunschweig, Darmstadt, Dresden, München und der Universitäten
Hannover, Karlsruhe (TH) und Stuttgart in Berlin unterschrieben
haben, wollen sie bundesweit für den Bologna-Prozess und für
eine Qualitätssicherung in der Ingenieurausbildung ein deutliches
Zeichen setzen. Die Erklärung regte zugleich die Diskussion
über die neuen Studienabschlüsse wieder an, da die Kultusministerkonferenz
und auch die Hochschulrektorenkonferenz
bereits im Bachelor den ersten berufsqualifizierenden Abschluss
sehen. Im Kern rankt sich die Diskussion um die mit der Bachelor-Einführung
verkürzten Studienzeiten und eine Anerkennung der neuen Abschlüsse
in der Wirtschaft und im Ausland.
Anfang November hat nun auch die Arbeitsgemeinschaft der 24 Technischen
Universitäten und Hochschulen innerhalb der Hochschulrektorenkonferenz
sich der Position "Master-Abschluss gleich Regelabschluss"
der "TU 9" angeschlossen. Eine zentrale Aussage der TU-9-Erklärung
lautet: "Der Bachelor öffnet alle Türen, der Master
ist das Ziel." Die Positionierung des universitären Masters
als Regelabschluss für die Wissenschaft und für eine Tätigkeit
in der Wirtschaft basiere auf der Erfolgsgeschichte des deutschen
Diplomingenieurs. Dem universitären Bachelor schreiben die
TUs eine Türöffnerfunktion zu. Er soll in den weiterführenden
Master, in einen möglichen Fachwechsel oder in eine berufliche
Tätigkeit führen.
"Mit der vereinbarten gegenseitigen Anerkennung unserer Abschlüsse
werden ab sofort Absolventen der ,TU 9' beim Übergang in die
nächsthöhere Qualifikationsstufe - entweder in ein Master-Programm
oder zur Promotion - innerhalb der Mitgliedseinrichtungen wie eigene
Studierende behandelt", erklärt Mitunterzeichner TU-Präsident
Kurt Kutzler den Mobilitätsvorsprung für seine Studierenden.
"Mit der Erklärung der TU 9' plädieren wir
für den Erhalt der hohen Qualität in der Ingenieurausbildung.
Das Ansehen des deutschen Diplomingenieurs muss für die entsprechenden
Bachelor- und Master-Studiengänge im Interesse unserer Studierenden
noch gesteigert werden", betont er. "Unsere Diplom- und
Magister-Studiengänge werden wir bis 2008 auf die neuen Bachelor-
und Master-Abschlüsse umgestellt haben."
Stefanie Terp
www.tu-berlin.de/presse/doku/tu9/
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