"Ein guter Tag für Berlin"
TU Berlin und Deutsche Telekom gründen "T-Labs"
- Schrittmacher für die IT-Branche
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Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke,
Bundeskanzler Gerhard Schröder und TU-Präsident Kurt
Kutzler (v. l.) besiegelten die Allianz für Innovationen
in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom AG
in Berlin-Mitte
Foto: TU-Pressestelle/Dahl |
Mit einem dreifachen Händedruck auf einem großen
interaktiven Bildschirm wurden am 18. April in Berlin die Deutsche
Telekom Laboratories - kurz "T-Labs" - eröffnet.
TU-Präsident Professor Kurt Kutzler, Bundeskanzler Gerhard
Schröder und Telekom-Chef
Kai-Uwe Ricke besiegelten damit eine neue, beispielhafte Innovations-Allianz,
die weit über die Grenzen Berlins hinausstrahlen soll.
Im neuen Forschungs-und-Entwicklungs-Institut der Deutschen Telekom,
das als An-Institut der TU Berlin organisiert ist, sollen Spitzenwissenschaftler
aus aller Welt forschen. "Wir wollen Berlin zum Schrittmacher
der europäischen Telekommunikations- und Informationstechnologie
machen", verkündete Kai-Uwe Ricke das programmatische
Ziel. "Die TU Berlin war dabei für uns erste Wahl. Die
Universität ist das Zentrum eines weltweiten Verbundes von
Top-Adressen der Wissenschaft in den unterschiedlichsten Technologiefeldern
- und damit für einen Konzern wie die Deutsche Telekom AG mit
einer ausgeprägten Innovationsstrategie genau der richtige
Partner", so Ricke weiter. Auch Gerhard Schröder, der
im Vorfeld der Eröffnung seine "Partner für Innovation"
in die Hauptstadtrepräsentanz der Telekom geladen hatte, kam
ins Schwärmen: "Es ist ein guter Tag für Berlin und
die hiesige Wissenschaftslandschaft." Durch diese Initiative
erhalte der Standort eine wichtige Perspektive.
"Die Eröffnung der T-Labs ist eines der schnellsten und
besten Projekte, die aus der Innovationsinitiative des Bundeskanzlers
heraus entstanden sind. Sie ist eine von mehreren strategischen
Bemühungen, Innovation und Spitzenleistungen auf dem TU-Campus
fest zu etablieren. Andere gewichtige Unternehmen wie DaimlerChrysler
und Siemens oder die Fraunhofer-Gesellschaft folgen uns als enge
Partner auf diesem Weg", berichtet TU-Präsident Kutzler.
25 Telekom-Mitarbeiter und 50 Forscher, für die die Ausschreibungen
noch laufen, werden in den T-Labs arbeiten - womit sich auch für
die Absolventinnen und Absolventen der TU Berlin zusätzliche
qualifikationsfördernde Karrierepfade ergeben.
Mittlerweile werden die drei oberen Etagen des TU-Hochhauses am
Ernst-Reuter-Platz für die Unterbringung der T-Labs vorbereitet.
Sechs Millionen Euro investiert die Telekom in die räumliche
Ausstattung, hinzu kommen jährlich rund 25 Millionen Euro für
Forschungsprojekte. Mit Industriepartnern wie SUN, DaimlerChrysler,
France Telecom und Microsoft laufen derzeit Gespräche über
gemeinsame Projekte. "Außerdem werden bis Jahresende
vier neue Stiftungsprofessuren der Deutschen Telekom bei uns eingerichtet.
Das ist eine Größenordnung, die so nicht nur in Berlin,
sondern meines Wissens auch bundesweit beispiellos ist", so
Professor Kutzler.
Übergreifend steht die Breitbandtechnologie im Mittelpunkt
der Forschungsaktivitäten, wobei hier auch Themen wie künstliche
Intelligenz, Sprachsteuerung und Automation eine Rolle spielen werden.
tz/stt
Mehr über
die Forschungsfelder und die Struktur der neuen T-Labs lesen Sie
im Artikel "Deutsche Telekom Laboratories
- beispielhafte Verzahnung zwischen Wissenschaft und Industrie".
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