Quantensprung ins Multimedia-Zeitalter
Audimax mit neuer Technik
Monatelang rumorte, staubte und hämmerte es hinter verschlossenen
Türen im Foyer des TU-Hauptgebäudes. Doch wenn sich der
Vorhang vor dem Audimax im kommenden Semester hebt, hat der zentrale
Hörsaal der TU Berlin nicht nur frische Farbe und neue Stühle,
sondern ein Abenteuer hinter und die Zukunft vor sich: den Quantensprung
ins medientechnische Zeitalter. Die multimediale Neuausstattung
bietet nicht weniger als fünf Hightech-Projektoren, um Lehrenden
und Vortragenden ihre Präsentation zu erleichtern.
"Die technischen Verbindungen erlauben zum Beispiel den Einsatz
von Software wie der Elektronischen Kreide, um Vorträge auf
der motorisch beweglichen, ein- und ausfahrbaren und zwölf
Meter breiten Projektionswand eindrucksvoll zu illustrieren. Hohe
Auflösungen für Spezialanwendungen sind ebenso möglich
wie High-Definition-Kino", erklärte der medientechnische
Planer Christoph Moldrzyk. Die Steuerung der Medien soll der Vortragende
selbst über einen berührungsempfindlichen Monitor, einen
so genannten Touchscreen, im Rednerpult vornehmen. Für kompliziertere
Vorgänge steht jedoch auch geschultes technisches Personal
zur Verfügung. Zudem ist eine aufwändige akustische Anlage
eingebaut, die einen sehr guten Klang mit hoher Sprachverständlichkeit
und der von dem ehemaligen TU-Professor Lothar Cremer gestalteten
und sehr gut für Musikvorführungen geeigneten natürlichen
Raumakustik vereint. Drahtlose digitale und abhörsichere Konferenztechnik,
eine neue Infrarotanlage und vier Doppel-Dolmetscherkabinen, eine
Anlage für Hörbehinderte, zwei Kameras, ein Digitalpult,
das professionellen Ansprüchen genügt, runden den medialen
Neuanfang im altehrwürdigen Audimax ab. Für Lehrveranstaltungen,
audiovisuelle Vorführungen und Großveranstaltungen in
der TU Berlin kann die Zukunft kommen. Die Feuertaufe bestand das
neue Hightech-Audimax beim Kreativitäts-Kongress der Philosophie.
Das nächste Highlight wird die Wissenschaftsshow am Erstsemestertag
sein (lesen Sie dazu den Artikel "Das Audimax
als Forschungslabor").
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