Was machen eigentlich Bauingenieure?
Studium und Sport vereinbaren
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Louisa Walter
studiert Bauingenieurwesen
© TU-Pressestelle |
"So richtig weiß ich heute gar nicht mehr, weshalb ich
unbedingt Bauingenieurwesen studieren wollte, wahrscheinlich war
es die Lust am Konstruieren." Louisa Walter hat ihren Entschluss
jedenfalls bis heute nicht bereut. "Es ist ein schönes
Fach und man sollte sich nicht von Horrormeldungen über die
Aussichten auf einen Arbeitsplatz abschrecken lassen. Wenn man zielstrebig
und engagiert ist, wird man später auch einen Job bekommen",
ist sie überzeugt.
Wichtig für die Wahl des Studienplatzes war der Hockeyspielerin
und Olympiasiegerin die Vereinbarkeit von Studium und Sport. Zunächst
studierte Louisa Walter an der FH in Aachen und spielte gleichzeitig
in Köln Hockey. "Da wir es in Köln nicht schafften,
in die Bundesliga aufzusteigen, überlegte ich mir, wo ich Bauingenieurwesen
studieren und gleichzeitig Hockey in der Bundesliga spielen könnte.
Da fiel die Wahl auf die TU und Berlin", erzählt sie.
Anfangs hatte sie einige Schwierigkeiten, ihr Studium zu koordinieren.
"Ich war halt ziemlich unerfahren", glaubt sie.
Schnell suchte sie den Kontakt zu Assistenten und Professoren und
bemühte sich vor allem, strukturiert zu lernen. "Damit",
so Louisa Walter, "habe ich gute Erfahrungen gemacht."
Pluspunkt Auslandsaufenthalt
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Albrecht Ehlers
ist Personalchef bei Hochtief
© Hochtief AG |
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Von einem Bauingenieur erwartet Albrecht Ehlers vor allem eine
fundierte technische Grundausbildung mit spezialisiertem Fachwissen
und ausgeprägtes betriebswirtschaftliches Bewusstsein. "Pluspunkte
sammelt, wer ein Auslandssemester oder -praktikum absolviert hat",
so Ehlers. Sympathisch sind ihm auch Absolventen, die schon gelernt
haben, "über den Tellerrand zu schauen, und über
aktuelle wirtschaftliche und politische Zusammenhänge Bescheid
wissen".
Nach seiner Meinung sollten bei einer Entscheidung für ein
Studium immer die persönlichen Interessen im Vordergrund stehen.
Trotzdem empfiehlt er Vertiefungsfächer wie Verkehrswegebau,
Facility Management oder Bauen im Bestand. "Mit diesen Vertiefungen
hat man derzeit hervorragende Einstiegsmöglichkeiten",
sagt Albrecht Ehlers. Auch aufgrund des demografischen Wandels hätten
Bauingenieure national und international sehr gute Berufsaussichten.
"Die Karrierewege sind dabei sehr vielfältig", sagt
er. Und das bei einem Einstiegsgehalt bei Hochtief von rund 42000
Euro jährlich für Universitätsabgänger. "Um
die Gehälter aber insgesamt richtig einzuschätzen, sollten
die Zusatz- und Sozialleistungen mit betrachtet werden. Prämien,
Direktversicherungen oder eine betriebliche Altersversorgung sind
nicht zu unterschätzen", so Albrecht Ehlers. Der Hochtief-Manager
engagiert sich unter anderem in der Gesellschaft
von Freunden der TU Berlin, von der auch studentische Projekte
gefördert werden.
www.hochtief.de
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